Studenten-Appartements in Halle Studenten-Appartements in Halle: Hausabriss für Steintorpassage hat begonnen

HALLE (Saale) - Neben dem Steintor-Varieté hat der Abriss des baufälligen und nicht denkmalgeschützten Hauses begonnen, an dessen Stelle die Steintor-Passage entsteht. Abgerissen werden neben dem Vorderhaus auch Teile der Hinterbühne sowie Büroräume des bekannten Varietés.
Im Neubau sollen laut Ausschreibung rund 60 Ein-Raum-Appartements für Studenten entstehen. Im Frühjahr nächsten Jahres bereits sollen sie bezugsfertig sein. Die Passage selbst ist rund sieben Meter breit und acht Meter hoch. In diesem Durchgang sollen Geschäfte und ein Café entstehen. Gebaut und bewirtschaftet wird das neue Gebäude vom kommunalen Wohnungsunternehmen GWG.
20 Millionen Euro für Steintor-Passage
Die Steintor-Passage soll im Zuge des rund 20 Millionen Euro teuren Platzumbaus vor allem den Campus von den Straßenbahnhaltestelle aus direkt erreichbar machen. Über eine Freitreppe gelangt man von der Passage direkt auf das offene Campusgelände und kann über eine weitere Treppe zur Ludwig-Wucherer-Straße/Emil-Abderhalden-Straße eine ganz neue Fußweg-Verbindung zum Paulusviertel nutzen. Die Passage dient also der besseren Erschließung des Campus. Denn ab Herbst werden rund 3 000 Studenten, 50 Professoren und 350 Mitarbeiter den rund 52 Millionen Euro teuren neuen Innenstadt-Campus beleben. Während die Außenanlagen noch gebaut werden, sind die ersten Institutsgebäude bereits bezogen. Im Sommer folgt das Gros der insgesamt elf geistes- und sozialwissenschaftlichen Institute und Seminare sowie die Einrichtung der zentralen Bibliothek.
Das Varieté selbst soll auch nach dem Passagen-Neubau eine Baustelle werden. Nachdem die denkmalgeschützte Fassade bereits saniert wurde, planen die Betreiber seit Jahren einen Anbau mit neuem Foyer. Dort entstehen auch Fahrstühle und eine Terrasse. (mz)