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Stadion-Eröffnung Stadion-Eröffnung: HSV kommt ohne Stars nach Halle

20.09.2011, 12:12

Halle (Saale)/SID/MZ. - 15.000 Fans werden für ein ausverkauftes Haus sorgen und freuen sich auf den "großen HSV". Nach 15 Monaten Bauzeit soll am Dienstagabend die neue Spielstätte mit viel Bundesliga-Glanz eingeweiht werden.

Der HFC hält sich indes mit Kritik erstaunlich zurück."Der Star ist jetzt das Stadion", sagte Vize-Präsident Jörg Sitte mit einer Portion Galgenhumor. Dabei hatte der Bundesliga-Dino den Auftritt sämtlicher Stars versprochen. "Es gibt einen Vertrag, in dem alle Lizenzspieler versprochen sind", bestätigte Sitte, der aber auch Verständnis für die Lage beim HSV zeigt. Schließlich habe man das Spiel vereinbart, bevor Michael Oenning am Montag wegen der sportlichen Talfahrt seinen Hut als Chefcoach nehmen musste. "Ich denke, wir werden eine Lösung finden", so Sitte.

Vielleicht hätte zumindest der Auftritt von HSV-Interimstrainer Rodolfo Esteban Cardoso den ein oder anderen Fan noch trösten können, doch auch der Argentinier will von einer Reise nach Sachsen-Anhalt absehen und stattdessen in Hamburg jede Trainingseinheit mit den Profis nutzen, um die verunsicherte Mannschaft auf das Spiel am Freitag gegen den VfB Stuttgart vorzubereiten.

In Halle indes wird die große Party dennoch stattfinden. Seit Wochen herrscht Begeisterung im Umfeld, der neue Erdgas-Sportpark zog am Wochenende bereits 25.000 Besucher an, die die neue Spielstätte begutachten. Dort, wo früher das Kurt-Wabbel-Stadion gestanden hatte, entstand für knapp 18 Millionen Euro eine moderne Arena. Der Zuschauerschnitt von 3000 soll deutlich erhöht werden. Präsident Michael Schädlich träumt bereits vom höherklassigen Fußball.