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St. Elisabeth-Krankenhaus St. Elisabeth-Krankenhaus: Nach Richtfest nun Endspurt

Von Heidi Pohle 08.01.2004, 17:23

Halle/MZ. - Seit 1993 wird im Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara gebaut. Nach gut zehn Jahren ist nun das Ende in Sicht - am Donnerstag wurde mit dem Richtfest am künftigen Haupteingang und dem Kinderkrankenhaus an der Mauerstraße der Endspurt eingeleitet. Ende des Jahres soll alles fertig sein.

So mancher Richtfest-Gast, darunter Mitarbeiter und Ordensschwestern, versuchte sich angesichts des nackten Rohbaus an der Mauerstraße vorzustellen, wie das fertige Haupteingangs-Gebäude später einmal aussehen wird. Denn versammelt hatten sich die Gäste genau dort, wo im Erdgeschoss künftig die Patienten aufgenommen werden. Auf dieser Ebene liegt der Haupteingang, und auch die Krankenhaus-Kapelle wird von dort aus erreichbar sein. In das Untergeschoss zieht eine Strahlenklinik, in die erste Etage unter anderem eine Caféteria sowie Bibliotheken.

Vom Erdgeschoss aus gelangt man sowohl in den schon fertigen Krankenhaus-Neubau, der sich bis zur Taubenstraße zieht, als auch in die künftige Kinderklinik. Der Umbau des rund 100 Jahre alten einstigen Haupthauses, das sich parallel zur Hochstraße erstreckt, gleiche eher einem Neubau, sagte Johannes Hünert, Technischer Leiter der Klinik. "Das Gebäude hat uns vor so manches Problem gestellt." Doch nun laufe bereits der Ausbau.

Der Architekt Andreas Weicken dankte den Bauleuten, die die meisten Zeitverzögerungen wieder aufgeholt hätten. Denn auch der Bau des neuen Eingangs ging nicht ganz glatt - die erste Rohbaufirma beantragte Insolvenz, was zu einem sechswöchigen Baustopp führte. Der Fertigstellungstermin 30. November sei deshalb eine Herausforderung, so Hünert: "Genau 327 Tage haben wir noch Zeit." Doch am Donnerstag wurde erst einmal gefeiert. Nachdem die nunmehr dritte und letzte Richtkrone seit 1993 am Kranhaken nach oben gezogen worden war, ließ der Bauherr, die Katholische Wohltätigkeitsanstalt zur heiligen Elisabeth als Trägerin der Klinik, ein Fass Bier springen - wie es der Zimmermann in seinem Richtspruch gefordert hatte.