"Soko Leipzig" in Halle "Soko Leipzig" in Halle (Saale): Hallesche Innenstadt ist Schauplatz für ZDF-Erfolgsserie

Halle (Saale) - Schauspieler Thomas Heinze („Zweiohrküken“, „Tatort“) läuft im Innenhof der Burg Giebichenstein Kunsthochschule hin und her. Dabei gestikuliert er wild und wiederholt immer wieder laut seinen Text. Heinze wirkt konzentriert. Sein Blick fällt dabei immer wieder auf seinen Filmwagen - einen edlen Jaguar F-Type.
Einige Meter weiter baut ein Filmteam am Donnerstagabend zwei Kameras und allerhand Technik auf. Studenten der Burg, die Komparsen spielen, werden vom Filmteam instruiert. Eine Mitarbeiterin unterbricht das Treiben auf dem Innenhof laut und jäh: „Bitte alle auf ihre Position, wir proben nun mit Kamera“.
Soko Leipzig in Halle: „Wir sind ein super eingespieltes Team“
An verschiedenen Orten in Halle wird derzeit eine Spezialfolge der ZDF-Erfolgsserie „Soko Leipzig“ gedreht. Die Folge, die derzeit in der Saalestadt gedreht wird, wird auch in Halle spielen. So hat auch der Jaguar ein HAL-Kennzeichen, das ein Teammitglied zuvor mit einer Sachsen-Anhalt-Plakette präparierte. Die Stimmung am Set ist angenehm, es wird konzentriert und vor allem schnell gearbeitet.
„Wir sind ein super eingespieltes Team, das sich teilweise seit mehr als 18 Jahren kennt“, erzählt Produzentin Tanya Mallory der MZ. Sie bezeichnet das Team als Familie, jeder würde anpacken, jeder sei mit Herzblut dabei, dass das nicht nur Floskeln sind, erkennt man während der Dreharbeiten in Halle.
Soko Leipzig in Halle: „Die Stadt ist richtig lebendig“
Denn auf Teamarbeit kommt es auch am Kleinschmieden in der Innenstadt an. Dort wird an einer Apotheke mit den Schauspielern Thomas Heinze und Steffen Schroeder eine Verfolgung gedreht. Unzählige Passanten und ebenso viele Straßenbahnen erschweren die Dreharbeiten.
„Die Stadt ist richtig lebendig, als wir uns die Location hier angesehen haben, war es sehr viel ruhiger“, so Mallory. Zu dem Zeitpunkt damals war die Große Steinstraße eine Großbaustelle. Das Filmteam freut sich vor allem über die Straßenbahnfahrer: denn die halten für die Dreharbeiten bereitwillig an. „Die sind echt grandios“, so ein Setmitarbeiter.
Soko Leipzig: „Die Menschen hier in Halle sind wirklich sehr nett“
„Die Menschen hier in Halle sind wirklich sehr nett! Verrückt, wie viele Straßenbahnen hier fahren - das ist eine Herausforderung für uns“, sagt Hauptdarsteller Steffen Schroeder, der den Ermittler Tom Kowalski spielt. Der 45-Jährige lebt in Potsdam, während der Soko-Dreharbeiten aber in Leipzig. „Mit meinen Kindern gehe ich gerne ins Landesmuseum für Vorgeschichte“, verrät der Schauspieler.
An der „Soko Leipzig“ begeistere ihn vor allem die Themenvielfalt. „Im Jahr drehen wir knapp 25 Folgen und haben die verschiedensten Themen, manchmal sind wir total aktuell. Wir machen keinen klassischen Krimi, sondern einen bei dem auch um die einzelnen Charaktere geht“, so der Schauspieler.
In der Folge geht es um den Ermittler Tom Kowalski. Er erkennt in einem Professor seiner Tochter (Sinje Irslinger) den Hauptverdächtigen in einem schon Jahre zurückliegenden Fall. Tom gerät in einen emotionalen Ausnahmezustand und ermittelt auf eigene Faust. In Halle wird noch bis Freitag gedreht, im Herbst soll die Folge ausgestrahlt werden. (mz)
