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Schutzmauer auf Stelzen So soll Halle-Neustadt vor Hochwasser geschützt werden

Am Gimritzer Damm läuft der Bau einer neuen Anlage, die Neustadt vor Saalefluten bewahren soll. Warum das Thema Deich hier immer knifflig war.

Von Dirk Skrzypczak 01.05.2021, 06:01
Der Fuß/Radweg auf dem alten Damm soll bleiben. Die Schutzmauer wird auf der Wasserseite - also in Richtung Altstadt - errichtet.
Der Fuß/Radweg auf dem alten Damm soll bleiben. Die Schutzmauer wird auf der Wasserseite - also in Richtung Altstadt - errichtet. Foto: Steffen Schellhorn

Halle (Saale) - Schwierigkeiten beim Deichbau am Gimritzer Damm haben offenbar Tradition. In den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts hatte es erste Befestigungen gegen das Hochwasser der Saale an dem Verkehrsweg gegeben, der damals noch Lettiner Weg hieß. 1926 wagte sich Oberbürgermeister Robert Rive an den Deichbau, allerdings ging der Stadt seinerzeit das Geld aus. Letztlich dauerte es bis 1937, ehe der Damm in seiner heutigen Struktur fertig war - aufgeschüttet mit ausgebaggertem Schlick aus der Saale. Nun wird, fast sieben Jahre nach der letzten Hochwasserflut, ein neuer Hochwasserschutz am Gimritzer Damm errichtet. Anfang April hatten die Arbeiten begonnen, im Mai 2022 sollen sie beendet sein.