Schweine werden Stars im MDR Schweine werden Stars im MDR: Sendung "tierisch tierisch" vermittelt Tiere aus Halle

Halle (Saale) - Die drei Wollschweine grunzen und quieken, als wüssten sie, dass es um ihre Zukunft geht. Inmitten des eingezäunten Geheges steht Vanessa Homann, die Leiterin des Tierschutzvereins, mit einer Schüssel Weintrauben.
Eine Kamera und die Augen eines Regisseurs und eines Tonassistenten sind auf sie gerichtet. Dann erzählt die 26-Jährige: „Das sind Sören, Doro und Anja. Sie stammen aus schlechten Haltung und suchen ein neues Zuhause. Am besten mit viel Platz zum Suhlen. Wir vermitteln sie nur zusammen.“
Das Kamerateam der MDR-Sendung „tierisch, tierisch“, in der Tiere in ein neues Zuhause vermittelt werden, war jetzt im Tierschutzverein am Birkhahnweg zu Gast - wieder einmal. „Wir waren schon in Hunderten Tierheimen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Schließlich gibt es die Sendung schon 25 Jahre. Aber hier in Halle waren wir schon x-mal“, sagt Axel Müller-Hönow, der Regisseur der Sendung. Uta Bresan, die wie er seit der ersten Folge dabei ist und durch die Sendung führt, ist auch da. Sie bereitet sich auf ihre Moderation vor. Die Folge aus Halle ist Nummer 1026.
MDR-Sendung „Tierisch, tierisch“ zu Gast im Birkhahnweg in Halle
Welche Tiere vor die Kamera kommen und damit eine deutlich höhere Chance haben, vermittelt zu werden, besprechen Homann und ihre Kollegen im Vorfeld. Sie wählen vor allem schwer vermittelbare Tiere aus, die stellvertretend für ihre Artgenossen in den Tierheimen stehen. Leider wurde in der letzten Sendung von vor einem Jahr nur ein Hund vermittelt. Homann hofft, dass die Erfolgsquote am 7. November um 19.50 Uhr, wenn die Sendung ausgestrahlt wird, höher ist.
Auch die Wollschweine werden dann vorgestellt und suchen ein liebevolles Zuhause. Dass sie nur an Menschen abgegeben werden, die ihnen nicht an den Kragen wollen, versteht sich für Vanessa Homann, selbst Veganerin, von selbst. Doch selbstverständlich scheint das nicht für alle Zuschauer der Sendung zu sein. „Einmal hatten wir einen Anruf von einem älteren Herren, der uns Kaninchen abnehmen wollte. Er wollte sie aber in den Kochtopf stecken“, erinnert sie sich. Damit keinem der vermittelten Vierbeinern das droht, schauen sich die Tierschützer die neue Umgebung der Tiere sehr genau an. (mz)
