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Schulwahl in Halle Schulwahl in Halle: Ansturm auf das neue Innenstadt-Gymnasium

Von Michael Falgowski 03.03.2016, 12:34
Stühle in einem leeren Klassenzimmer
Stühle in einem leeren Klassenzimmer dpa

Halle (Saale) - Die beiden neuen Schulen, die die Stadt wegen der großen Nachfrage erst im vergangenen Jahr eröffnet hat, werden von Schüler und Eltern inzwischen angenommen: Vor allem der ja erst zweite Jahrgang am „Neuen städtische Gymnasium“ an der Oleariusstraße ist offenbar begehrt. Bei der Befragung sämtlicher 4. Klassen durch die Stadt haben 207 Viertklässler das neue Gymnasium als Erstwunsch angekreuzt. Bei der Befragung vor einem Jahr hatten dies lediglich 30 Kinder getan. Nun ist die einstige Notlösung zum Spitzenreiter unter allen 25 weiterführenden Schulen geworden: Das „Neue“ hat mit seinen 207 Erstwünschen das bisher stets begehrteste Gymnasium abgelöst: Am Giebichenstein-Gymnasium haben sich 161 Schüler beworben. Auch die zweite neue Schule Halles, die „2. IGS Rigaer Straße“, hat sich entwickelt. 69 Eltern haben sie als Erstwunsch angekreuzt. Im vergangene Jahr waren es 35.

Nur am Innenstadt-Gymnasium und erneut am „Giebichenstein“ muss nun das Los über die Vergabe der jeweils 112 Plätze entscheiden. Für das laufende Schuljahr war das noch an drei Gymnasien nötig. Die Auswahlverfahren per Los sollen am 15. /16. März stattfinden. Um den 20. März herum will die Kommune die „Gewinner“ benachrichtigen. Um Ostern herum werden auch die Freien Schulen ihre Briefe schreiben. Insgesamt drängen im Herbst genau 1 604 jetzige Viertklässler in die 5. Klassen an die 25 weiterführenden Schulen. Das sind 50 weniger als im vergangenen Jahr. Am Anmeldeverhalten wird deutlich: Das Interesse an Freien Schulen beziehungsweise an Schulen mit einem Bildungsschwerpunkt sowie an Gymnasien ist gestiegen. Besonders stark ist das Interesse an den beiden kommunalen Gemeinschaftschulen gestiegen. Das Interesse an den Sekundarschulen ist dagegen leicht, an den kommunalen Gesamtschulen vergleichsweise stärker gesunken. Dort bleibt aber die IGS weiter überbelegt: 188 Schüler haben sich für 144 Plätze angemeldet.

Aufgrund von Mehrfachbewerbungen an städtischen Schulen, Einrichtungen freier Träger und Schulen mit inhaltlichem Schwerpunkten rechnet die Stadt auch in diesem Jahr wieder mit nachträglichen Schulplatzwechseln. Im Mai sollen die Eltern und Schüler Gewissheit haben, dies hat sich die Stadt vorgenommen. Da das Schuljahr kurz ist, bereits im Juni endet, bleibe weniger Zeit als in anderen Jahren. (mz)