Hochwasser in Sachsen-Anhalt Saalepegel knapp unter Alarmstufe 1 - Stadt erwartet weiteren Anstieg
Der Pegel der Saale in Halle ist gestiegen, am Unterpegel Trotha sind am Freitag 3,80 Meter gemessen worden. Bis zur Alarmstufe 1 fehlen 20 Zentimeter, einen Radweg auf der Ziegelwiese hat die Stadt gesperrt. Betroffene sollten Vorkehrungen treffen, der Pegel könnte weiter steigen.

Halle (Saale)/MZ - Der Saalepegel in Halle (Saale) ist erneut gestiegen. Am Freitagvormittag hat die Stadt Halle deshalb den Radweg auf der Ziegelwiese zwischen Ochsenbrücke und Peißnitzbrücke gesperrt. Derzeit liege der Unterpegel Trotha bei knapp 3,80 Metern und damit noch 20 Zentimeter unter der Alarmstufe 1. Ab Erreichen dieser Stufe mit einer Pegelhöhe von 4 Metern werden Kontrollfahrten im Stadtgebiet durchgeführt, teilt die Stadtverwaltung mit.
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Außerdem informiert die Stadt: Zwischen einem Pegelstand von 4,30 und 4,50 Meter kann es zu Abschaltungen der Straßenbeleuchtungen in folgenden Bereichen kommen: Station Brücke Peißnitz, Peißnitzstraße, Emil-Eichhorn-Straße, Gut Gimritz, Peißnitz und Robert-Franz-Ring. Die Stadt steht im stetigen Austausch mit dem Landesamt für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW). Aktuell wird in der kommenden Woche ein Höchststand von bis zu 4,50 Metern erwartet, was Alarmstufe 2 bedeuten würde.
Anrainer und Baustellen an der Saale werden gebeten, geeignete Schutzmaßnahmen zu treffen. Der Stab für außergewöhnliche Ereignisse steht weiter in engem Kontakt mit dem LHW und stimmt sich unter anderem auch mit dem Technischen Hilfswerk ab. Die Stadt beobachtet die weitere Entwicklung genau und informiert über die aktuellen Prognosen. In diesem Winter hatte es bereits Hochwasser der Saale gegeben, so gab es zu Weihnachten und auch Anfang Januar bereits Hochwasserwarnstufe 2.