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Robert Bily Robert Bily: Warum man für den erfolgreichen Pianisten aus Halle voten kann

Von Katja Pausch 25.11.2020, 15:30
Jung und schon ein Meister an den Tasten: Robert Bily
Jung und schon ein Meister an den Tasten: Robert Bily Deutsche Stiftung Musikleben

Halle (Saale) - Man müsste Klavier spielen können, sang einst der gute alte Johannes Heesters. Einer, der es richtig gut kann, ist gerade mal 23 Jahre alt und wohnt in Halle: Robert Bily, gebürtiger Tscheche und seit seinem dritten Lebensjahr in Deutschland lebend, ist trotz seiner Jugend ein preisgekrönter Meister an den schwarzen und weißen Tasten. Sein Klavierspiel wurde schon mit vielen, auch internationalen Preisen gewürdigt. Jetzt aber hat sich der junge Hallenser an einen der bedeutendsten Klavier-Wettbewerbe der Welt herangewagt - und hofft dabei auch auf tatkräftige Unterstützung von Musikliebhabern und Fans.

Geweckt hat die Liebe zum Klavier Roberts Vater, Tenor am halleschen Opernhaus, der zugleich sein erster Lehrer war. „Da war ich fünf und total fasziniert von diesem Instrument“, erinnert sich Robert Bily, der den gleichen Vornamen wie sein Vater trägt. „Sofort nach der ersten Stunde stand für mich fest: Ich will unbedingt Pianist werden“, so der junge Musiker.

Mehr als 70 internationale und nationale Preise

Zunächst hat Robert Bily im heimischen Děčín in Tschechien auf einem Keyboard geübt, später fand sich bei der Oma ein guterhaltenes Petrof-Klavier. „Das gibt es immer noch, und wenn ich in Tschechien bin, spiele ich auch darauf“, sagt Bily, der an der Universität Mozarteum Salzburg bei Professor Pavel Gililov studiert und das Publikum mit seinem Spiel begeistern möchte.

Mehr als 70 internationale und nationale Preise hat Robert Bily bisher schon gewonnen, darunter den ersten Preis beim renommierten Internationalen Klavierwettbewerb in Ettlingen. Weitere wichtige Preise, so unter anderem der zweite Preis bei der Eurovision 2016 in Köln, folgten. Auch in diesem Jahr war der talentierte Pianist erfolgreich: Beim International Music Festival in Paris räumte Bily wiederum den ersten Preis ab, zudem ist er einer der zwölf Finalisten bei Valsesia Musica International Competition.

„Chopin, Liszt, Prokofjew und Beethoven - ich spiele alle gerne“

Täglich sitzt Robert Bily am Klavier, acht Stunden spielen am Tag sei normal, sagt er - und natürlich mache es ihm immer noch Spaß, auch wenn er manchmal gerne mehr Zeit für Freundin, Freunde und den Sport hätte. Den brauche er auch als Ausgleich. Einen Lieblingskomponisten zu benennen, falle ihm schwer: „Chopin, Liszt, Prokofjew und Beethoven - ich spiele alle gerne“, so der Musiker. Auch Rachmaninow liebe er - allerdings höre er ihn lieber, als ihn selbst zu spielen.

Nun hat sich der 23-Jährige für einen der bedeutendsten internationalen Klavier-Wettbewerbe qualifiziert: Im November hat er sein Vorspiel für Busoni International Piano Competition, einen der größten Klavierwettbewerbe der Welt, in München aufgenommen. Sein Vorspiel kann man im Internet anhören - und ihm noch bis zum Donnerstagmittag seine Stimme geben. Wenn genügend Zuhörer für ihn voten, hat der junge Hallenser die Chance, bei dem renommierten Wettbewerb weiterzukommen - und vielleicht den nächsten, für ihn ganz besonders bedeutsamen, Preis zu gewinnen.

››Voting für Robert Bily auf voting.concorsobusoni.it, mehr auf robert-bily.com (mz)