Riesen-Fang Riesen-Fang: Hallenser zieht Zwei-Meter-Wels aus der Saale

Halle (Saale) - Na, das nennt man Anglerglück! Oder Angler-Latein? Doch Nick Härtling hat einen Beweis: ein Foto, das ihn mit seinem Riesen-Fang zeigt. Der hallesche Grafikdesigner zog kürzlich einen Zwei-Meter-Wels aus der Saale in Höhe zwischen Brachwitz und Lettin. Genauer noch: 2,20 Meter maß der Fisch, den Härtling sozusagen als „Beifang“ an Land hievte. „Denn eigentlich stelle ich dem Zander nach“, so der 33-Jährige.
An jenem Tag hatte es Härtling eigentlich fast aufgegeben - kein Fisch biss an „Doch plötzlich ruckte es an der Angel, und ich wurde munter“, erzählt der Angler, der eigentlich gar nicht die passende Angel für den Zufalls-Fang dabeihatte. Über 40 Minuten dauerte der Ringkampf zwischen Mensch und Fisch. „Drillen nennt man das“, erklärt der Fachmann, der, wenn er mehr Zeit als nur einen Nachmittag hat, eher an Elbe und Rhein die Angel ins Wasser hält.
Riesenfische landen nicht im Kochtopf
Der Riesen-Wels, den Härtling nun aus er Saale holte, ist schon etwas Besonderes. „Der hatte bestimmt 20 Jahre auf dem Buckel“, mutmaßt Härtling, der durchaus weitere Angel-Rekorde vorweisen kann. So holte er bereits einen kapitalen knapp einen Meter langen Zander aus der Saale. Doch die Riesenfische landen bei Härtling nicht in Kochtopf oder Pfanne. „Dafür sind sie zu groß und zu alt“, so der Hallenser. Der Geschmack ließe zu wünschen übrig - und außerdem gebiete ihm das Alter der Riesen, sie wieder ins Wasser zu lassen, meint er.
Angeln ist für Nick Härtling eine schöner Ausgleich zum Job, der ihn vornehmlich am Computer sitzen lässt. „Am Wasser kriegt man den Kopf wieder frei“, sagt der Designer. Wenn die Zeit für einen längeren Urlaub reicht, geht’s nach Hamburg. Oder nach Norwegen - dann aber zum Hochseeangeln. (mz/kpa)