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Prozess am Landesgericht Raubüberfall-Serie in Halle: Darum bringt Ausrede des Angeklagten Richter aus der Fassung

Acht Discounter-Supermärkte soll er ausgeraubt haben - noch während der Urteilsverkündung gibt er Institutionen der Bundesrepublik eine Mitschuld an seinen Taten.

Von Philipp Kampert Aktualisiert: 16.12.2021, 15:04
K. betritt am letzten Verhandlungstag den Gerichtssaal.
K. betritt am letzten Verhandlungstag den Gerichtssaal. Foto: Phillip Kampert

Halle (Saale)/MZ - Nach einem langwierigen Prozess hat das Landgericht Halle einen Mann aus Sachsen am Montag zu elf Jahren Freiheitsentzug verurteilt. Von Naumburg bis Bernburg hatte der Angeklagte K. zwischen April 2020 und Januar 2021 acht Discounter-Supermärkte ausgeraubt. Seine Methode war dabei stets gleich: Kurz vor Ladenschluss betrat er die Geschäfte, wartete, bis alle Kunden gegangen waren, maskierte sich und forderte mit gezückter Waffe - von Brotmesser bis Spielzeugpistole - Bargeld. Er erbeutete zwischen 185 und 14.000 Euro.