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Politik oder Familie - Rätin tritt zurück Politik oder Familie - Rätin tritt zurück: Ist Halles Stadtrat frauenfeindlich?

Von Jonas Nayda 04.11.2020, 13:00
Fast 70 Prozent des Stadtrats sind männlich. Zuletzt haben zwei Frauen ihr Amt niederlegt, weil der Arbeitsaufwand für sie zu groß wurde. Halles höchstes kommunalpolitisches Gremium tagte zuletzt pandemiebedingt in der Händelhalle, wie hier am 28. Oktober.
Fast 70 Prozent des Stadtrats sind männlich. Zuletzt haben zwei Frauen ihr Amt niederlegt, weil der Arbeitsaufwand für sie zu groß wurde. Halles höchstes kommunalpolitisches Gremium tagte zuletzt pandemiebedingt in der Händelhalle, wie hier am 28. Oktober. Silvio Kison

Halle (Saale) - Frauen sind in Halle insgesamt in der Überzahl. Laut einer Tabelle des Fachbereichs Einwohnerwesen mit Stand Ende September haben 122.565 Frauen und 116.488 Männer ihren Hauptwohnsitz in der Saalestadt. Der Frauenanteil liegt bei rund 51,3 Prozent. In der politischen Vertretung der Bevölkerung - also im Stadtrat - herrscht allerdings ein ganz anderes Verhältnis. Mit dem Rücktritt der Grünen-Stadträtin Rebecca Plassa wächst dort die Dominanz der Männer. In Halles höchstem politischen Gremium steht es unter den Mitgliedern nun 39:17 für die Männer. Das entspricht 69,6 Prozent.