Perspektiven im Job Perspektiven im Job: Die Tops und die Flops am Ausbildungsmarkt

Halle (Saale) - Am Freitag beginnt in der Halle-Messe mit der „Chance 2015“ die landesweit größte Messe für Berufsausbildung und Weiterbildung. Das ist eine gute Gelegenheit für Jugendliche, sich über Möglichkeiten für ihre berufliche Zukunft zu informieren. Zwar ist das Lehrstellenangebot bei der Arbeitsagentur Halle mit aktuell 512 Jobs so üppig wie selten zuvor. Die MZ liefert an dieser Stelle aber einmal einen Überblick, in welchen Branchen es sich in unserer Region tatsächlich lohnt, eine Ausbildung zu beginnen und wo nicht.
Besonders attraktiv für angehende Auszubildende sind folgende Berufe. In diesen Bereichen sind zum einen Stellen verfügbar und zum anderen winken ausgebildeten Fachkräften künftig relativ hohe bis ansprechende Löhne:
Empfehlenswert sind in der Region Halle allgemein Berufe im Gesundheits- und Sozialbereich, in der Metall- und Elektrobranche, im Baugewerbe, in der Verkehrs- und Logistikbranche und natürlich nicht zuletzt in der Chemieindustrie. Dort sind Firmen zahlreich vertreten. Der Nachwuchs- und Fachkräftebedarf ist hoch. Folgende weitere Ausbildungsrichtungen kommen dabei in Frage:
„In einigen dieser Berufe gibt es teilweise nicht genügend Bewerber, die die hohen Anforderungen an die schulischen Leistungen erfüllen“, sagt der Sprecher der Arbeitsagentur Thomas Hicksch. Das ist die Chance für helle Köpfe.
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Aussichtsreich aber wenig beliebt: Als Top Ten der Ausbildungsrichtungen mit den wenigsten Bewerbern führt die Agentur für Arbeit die folgenden Berufe:
Das könnte aber eine Möglichkeit für einen Plan B bei der Zukunftsplanung sein: Wer körperlich schwere Arbeit und Schichtdienst nicht scheut, könnte in diesen Berufen sein Glück machen. Zumal sich die Firmen angesichts des Personalmangels unter Umständen dazu hinreißen lassen, Zusatzangebote zu machen, um Mitarbeiter zu gewinnen.
Kaum zukunftsträchtig - jedenfalls in der Region Halle - sind Ausbildungsberufe, in denen hiesige Unternehmen kaum Personalbedarf haben. Dementsprechend bieten die Firmen nur wenige oder keine Stellen an:
Sollte darunter ausgerechnet der Traumberuf sein, muss man diesen jedoch nicht gleich aufgeben: „Um eine Perspektive in diesen Berufen zu haben, müssten sich Interessenten eben darauf einstellen, in eine andere Region Deutschlands umzuziehen“, so Agentur-Sprecher Hicksch.
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Je nach Beruf können ausgebildete Fachkräfte mit unterschiedlichen Löhnen rechnen. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt in regelmäßigen Abständen die durchschnittlichen Brutto-Verdienste.
Die letzte und aktuellste Erhebung stammt von Mai 2013. Neue Daten werden für den kommenden März erwartet. Daraus ergeben sich für Sachsen-Anhalt in einigen ausgewählten Top-Berufen folgende Löhne (in Euro):