Lebensgefährlich vergiftet Mit Kohlenmonoxid vergiftet: Polizei ermittelt gegen 20-jährigen Betreiber
Halle (Saale) - Nachdem ein Mann in einer Shisha-Bar in Halle (Saale) wegen einer Kohlenmonoxid-Vergiftung bewusslos geworden war, ermittelt nun die Polizei. Am Freitagabend hatten sich insgesamt sechs Personen in einer Shishabar zwischen Juliot-Curie-Platz und Opernhaus mit dem geruch- und farblosen Gas vergiftet. Laut der Polizeidirektion Halle hatte einer der Gäste über starkes Unwohlsein geklagt, der hinzugerufene Rettungsdienst behandelte den inzwischen bewusstlosen Mann zunächst vor Ort. Anschließende wurde er in ein Krankenhaus gebracht, in dem er in einer Überdruckkammer mit Sauerstoff behandelt wurde.
Bei den Rettungskräften hatten während der Behandlung des Bewusstlosen die Kohlenmonoxid-Warner in den Rucksäcken Alarm gegeben. Die daraufhin alarmierte Feuerwehr stellte in der Bar, in der Gäste Wasserpfeife rauchen können, eine erhöhte Konzentration des geruch- und farblosen Kohlenmonoxid fest. Die Einsatzkräfte veranlassten das Lüften der Bar, außerdem wurden die anwesenden Gäste untersucht. Alle lehnten eine anschließende Krankenhaus-Behandlung ab.
Die Polizei ermittelt nun gegen den 20-Jährigen Barbesitzer wegen gefährlicher Körperverletzung. Der Betrieb der Bar wurde untersagt und die Räumlichkeiten bis Montag gesperrt. Das dafür zuständige Amt für Verbrauchschutz wurde informiert. Die Feuerwehr hatte bei eihrem Einsatz bemerkt, dass die Lüftungsanlage abgeschaltet war. (mz)