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Lungenversagen, Koma, Sepsis „Mehr tot als lebendig“: So wurde Bernd Ferchland in Halle das Leben gerettet

Es begann mit leichtem Husten. Doch dann nimmt eine Grippe bei Bernd Ferchland aus Tangerhütte einen so schweren Verlauf, dass der 73-Jährige fast gestorben wäre. Die Lunge versagte, er erlitt eine Sepsis, Magenbluten. Seit Februar liegt er im Bergmannstrost in Halle. Wie fühlt sich das Leben danach an?

Von Lisa Garn Aktualisiert: 12.06.2025, 09:57
Mit einem extrem schweren Krankheitsverlauf wurde Bernd Ferchland (l.) im Bergmannstrost eingeliefert. Oberarzt Friedolin Streibert schloss ihn an ein ECMO-Gerät an.
Mit einem extrem schweren Krankheitsverlauf wurde Bernd Ferchland (l.) im Bergmannstrost eingeliefert. Oberarzt Friedolin Streibert schloss ihn an ein ECMO-Gerät an. Foto: Steffen Schellhorn

Tangerhütte/Halle. - Bernd Ferchland blickt auf die Uhr. In zehn Minuten soll seine Frau durch die Zimmertür im Klinikum Bergmannstrost kommen, wie jeden Mittwoch. Der 73-Jährige liegt im Krankenbett, er hat gerade die Physiotherapie hinter sich. An der Wand hängen Bilder vom Hund Marvin zu Hause in Tangerhütte (Kreis Stendal) und vom dreijährigen Enkel, „Ich hab Dich sooo lieb“ steht da als Gruß an den Opa. „Das gibt mir Kraft. Da weiß ich, wofür ich mich hier durchbeiße.“