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Soziales Linke wollen höheren Zuschuss für freie Träger

Wegen der steigenden Strom- und Gaspreise sowie Personalkosten soll im Haushalt mehr Geld eingeplant werden. Die anderen Fraktionen üben Kritik.

Von Tanja Goldbecher 18.11.2021, 17:09
Der Sozialausschuss hat am Donnerstag über den Haushalt beraten.
Der Sozialausschuss hat am Donnerstag über den Haushalt beraten. Foto: Tanja Goldbecher

Halle (Saale) - Die Linken wollen 2022 mehr Geld im sozialen Bereich ausgeben. Die Fraktion hat einen Änderungsantrag zum Haushalt eingereicht und im Sozialausschuss am Donnerstag vorgestellt. „Wir wollen damit die steigenden Strom- und Gaspreise sowie Personalkosten ein Stück weit abfedern“, sagte Stadträtin Ute Haupt (Linke). So sollen die freien Träger 30.000 Euro zusätzlich erhalten. Auch das Haus der Wohnhilfe soll einen höheren Zuschuss bekommen, um abschließbare Schränke kaufen zu können. Außerdem beantragt die Partei, drei weitere Personalstellen zu schaffen: zwei Sachbearbeiter für die Förderung von Familien mit Kindern mit Behinderungen und ein Sozialarbeiter für die Seniorenarbeit in der Stadt.

 

Die anderen Fraktionen konnten die Intention der Fraktion zwar verstehen, allerdings nicht unterstützen. „Wir alle haben Wünsche. Aber diese können bei der aktuellen Haushaltslage nicht umgesetzt werden“, sagte CDU-Stadträtin Ulrike Wünscher. SPD-Stadtrat Kay Senius kritisierte, dass es für die zusätzlichen Ausgaben keine Deckung im Haushaltsplan gibt. Dementsprechend wurde der Antrag größtenteils abgelehnt – lediglich dem zusätzlichen Geld für das Haus der Wohnhilfe stimmten die Ausschussmitglieder zu.