Leute von nebenan: Leute von nebenan: Stadtführer tauschen Erfahrungen aus

Halle/MZ. - "Bei den Zusammenkünften des Bundesverbands wurde mehrfach der Wunsch nach mehr Erfahrungsaustausch geäußert", sagt Gunkel. Dem will er nun nachkommen, indem er das erste mitteldeutsche Gästeführer-Treffen organisiert hat. Etwa 30 Gästeführer - unter anderem aus Magdeburg, Erfurt und Hildesheim - haben ihr Kommen angekündigt. Gunkel hofft nun auf einen regen Austausch - schließlich gebe es viele Berührungspunkte in der Arbeit sowie gemeinsame Interessen, sagt er. Natürlich lässt Gunkel es sich nicht nehmen, die Teilnehmer selbst durch Halles Innenstadt zu führen.

Bereits seit 1983 ist Hans-Joachim Gunkel Gästeführer in Halle. Der aus dem Südharz stammende gelernte Chemiefacharbeiter, der später ein gesellschaftswissenschaftliches Studium mit der Ausrichtung Kultur absolvierte, war zwei Jahre zuvor in die Saalestadt gezogen. "Gäste durch die Stadt zu führen macht immer wieder großen Spaß", sagt er. Bei seinen Führungen - in manchen Monaten können es schon mal drei pro Woche sein - will er den Besuchern vor allem zeigen, dass Halle eine liebenswerte Stadt ist, in der man gut leben kann.

Zu den Glanzpunkten, die er möglichst bei keiner Führung weglässt, zählen unter anderem der Göbelbrunnen, das Hallorencafé und die Kulturinsel.