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Landespokal Sachsen-Anhalt Landespokal Sachsen-Anhalt: Turbine Halle sorgt für eine Überraschung

Von Tobias Schlegel 20.08.2018, 05:02
Turbine-Spieler Eric Fischer (l.) bejubelt seinen Treffer zum 3:2 mit Teamkollege Lukas Matteo Jahner.
Turbine-Spieler Eric Fischer (l.) bejubelt seinen Treffer zum 3:2 mit Teamkollege Lukas Matteo Jahner. Eckehard Schulz

Halle (Saale) - Steffen Mandel und sein Trainerkollege Jan Wehrmann sollten am Ende Recht behalten. „Wir haben den Jungs in der Halbzeit gesagt, dass sie ruhig bleiben sollen. Wenn wir ein Tor machen, wird es eng für Sangerhausen“, berichtet Mandel einen Tag nach dem fulminanten 3:2-Erfolg seiner Turbine Halle gegen den zwei Ligen höher spielenden Verbandsligisten VfB Sangerhausen in Runde eins des Fußball-Landespokals. Zur Pause hatte es noch 0:2 aus Sicht des Landesklasse-Vertreters gestanden.

Drei Tore innerhalb von nicht mal 20 Minuten durch Marc Haselier (72. Minute), Christopher Carpentier (76.) und Eric Fischer (89.) drehten die Partie und bescherten dem amtierenden Stadtpokalsieger erstmals das Ticket für die zweite Runde.

Und das nicht mal unverdient: „Wir hatten mehr Ballbesitz und waren optisch nicht schlechter als der Gegner“, erzählt Mandel. Nach dem 3:2 kurz vor dem Schlusspfiff seien alle Dämme gebrochen. Zusammen mit den Fans wurde dieser „nicht alltägliche Sieg“ mit ein paar „Bechern Bier“ ausgiebig gefeiert.

Turbine Halle hofft in Runde zwei noch nicht auf den HFC

Und wenn es nach Turbine geht, soll der Triumph nicht das Ende der Pokal-Reise gewesen sein: „Einen Wunschgegner für die nächste Runde haben wir nicht, aber es wäre schön, wenn wir einen schlagbaren Kontrahenten bekommen und dann im Achtelfinale einen großen Gegner wie den HFC“, schildert Mandel die Gedanken seiner Mannschaft, die nun mit einer Extraportion Selbstbewusstsein in die neue Landesklasse-Saison starten kann. Dort wollen die Hallenser wie in den vergangenen Jahren oben mitspielen: „Vielleicht reicht unsere Qualität sogar, um den Aufstieg ins Visier zu nehmen“, so der Turbine-Trainer.

Aus hallescher Sicht war der Turbine-Triumph die einzige Überraschung in dieser ersten Landespokal-Runde. Oberligist VfL Halle siegte dank der Tore von Steven Niesel und Tommy Kind beim Landesligisten Friedersdorf mit 2:0. Auch Blau-Weiß Dölau setzte sich beim zwei Klassen tiefer spielenden Landesklasse-Team Wacker Wengelsdorf mit 2:0 durch.

Landespokal Sachsen-Anhalt: Blau-Weiß Brachstedt muss lange warten

Blau-Weiß Brachstedt musste bis zur 118. Minute warten, ehe Tobias Kuka den Landesligisten im Duell mit Ligakonkurrent MSV Eisleben erlöste. Ausgeschieden ist derweil der SSV Landsberg nach einem 0:1 bei Verbandsliga-Absteiger Grün-Weiß Piesteritz. Bereits am Freitagabend hatte sich Landesmeister BSV Halle-Ammendorf mühelos 4:0 beim Landesligisten SV Eintracht Emseloh durchgesetzt.

(mz)