Kriminalität Saalesparkasse warnt vor neuen Betrugsmaschen: So funktionieren sie
Kriminelle lassen sich immer neue Methoden einfallen, um Menschen um ihr Erspartes zu bringen – auch in Halle und der Region. Sie Saalesparkasse warnt derzeit vor diesen beiden Betrugsmaschen.

Halle (Saale). - Die Saalesparkasse warnt ihre Kunden aktuell vor neuen Betrugsmaschen. Hintergrund ist eine deutliche Zunahme an Fällen in den vergangenen Monaten. Besonders zwei Maschen stünden dabei laut dem Finanzinstitut im Fokus: der Anlage- und der Aufgabenbetrug.
Beide Methoden nutzen moderne Technologien, soziale Netzwerke und psychologische Tricks, um Vertrauen zu erschleichen und Bankkunden erhebliche finanzielle und rechtliche Schäden zuzufügen, die oft erst bemerkt werden, wenn es zu spät ist.
Sparkasse warnt vor neuen Betrugsmaschen: Woran man sie erkennt
Doch wie funktionieren die oben genannten Maschen? In vielen Fällen beginnt der Betrug oft harmlos, über ein Werbebanner auf einer Webseite, eine WhatsApp-Nachricht oder eine Einladung in eine vermeintlich seriöse Krypto-Gruppe. Die Versprechungen wirken verlockend – hohe Gewinne in kurzer Zeit, einfache Nebenverdienste mit minimalem Aufwand.

Beim Anlagebetrug locken Kriminelle mit unrealistischen Gewinnversprechen. Über gefälschte Profile, durch KI-erzeugte prominente Werbefiguren, aggressiv platzierte Online-Werbung oder sogar Anrufe werden Menschen zu Investitionen in Kryptowährungen oder Aktien verleitet.
Betrugsmaschen im Internet: Kriminelle fordern Ausweiskopien und Daten
Zunächst werden Ausweiskopien oder Daten von Bank- oder Kreditkarten eingefordert, die später für den Identitätsdiebstahl missbraucht werden. Oft geben die Opfer auch Zugangsinformationen zum Online-Banking preis oder installieren Software auf ihren Endgeräten.
Der eigentliche Betrug beginnt mit Testüberweisungen. Opfer zahlen auf ein täuschend echt gestaltetes Online-Profil kleinere Geldbeträge ein und erhalten fast postwendend Gewinne. Um den Appetit auf Rendite immer weiter zu erhöhen, erfolgen stetig lukrativere Auszahlungen.
Opfer wiegen sich in Sicherheit und riskieren dann immer größere Investitionen – Geld, das sie nie mehr wiedersehen. Ein weiteres Problem: Durch die Überweisungen unterstützen die Opfer Geldwäsche und können dafür auch rechtlich belangt werden.
Kriminelle werben auf Instagram und WhatsApp mit vermeintlich lukrativen Nebenjobs
Beim Aufgabenbetrug werben Täter über Plattformen wie WhatsApp oder Instagram für scheinbar einfache und lukrative Nebenjobs – etwa das Liken von Videos.
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Zunächst erhalten die Opfer kleine Geldbeträge. Später sollen sie jedoch selbst Geld überweisen, angeblich um größere Summen zu verdienen. Auch hier machen sich die Betroffenen der Geldwäsche strafbar.
Sparkasse erklärt: So schützen Sie sich vor Betrügern
Wie kann man sich vor diesen Betrugsmaschen schützen? Wichtig sei laut Sparkasse ein gesundes Maß an Skepsis gegenüber Angeboten, die zu verlockend klingen.
Man sollte keine sensiblen Daten preisgeben, keine Software auf Anweisung Unbekannter installieren und bei ungewöhnlichen Aufforderungen oder Unregelmäßigkeiten immer Rücksprache mit der eigenen Bank halten. Bei Verdacht auf Betrug können Betroffene ihre Karten unter der Notrufnummer 116 116 sperren lassen und Anzeige bei der Polizei erstatten.