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Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara: Hallenser neuer Chef in seiner Geburtsklinik

Von Ronald Dähnert 22.12.2003, 18:02

Halle/MZ. - Der 64-jährige Hofmann selbst war es, der am Barbara-Krankenhaus vor 27 Jahren die Kinderchirurgie gründete und diese über die Jahre zu einer der größten Abteilungen dieser Art in der DDR formte. "Eine Kinderchirurgie in einem kirchlichen Krankenhaus war damals etwa Ungewöhnliches", so Hofmann im Rückblick. Aber gemäß einer internationalen Charta sollen Kinder in Kinderkrankenhäusern behandelt werden. Diese Forderung, der sich Hofmann uneingeschränkt anschließt, sei bis heute nicht deutschlandweit erfüllt, weiß der scheidende Chefarzt.

Göbel, der wenige Jahre nach seiner Geburt nach Dresden zog und somit "keine Kindheitserinnerungen mehr an Halle hat", ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Seit seinem vierten Studienjahr habe für ihn festgestanden, Kinderchirurg zu werden. Mit seiner Bewerbung um die Stelle im halleschen Barbara-Krankenhaus schließt sich für den geborenen Hallenser quasi ein Kreis, in dem es auch während Göbels medizinischer Ausbildung hin und wieder Berührungspunkte zur von Hofmann geleiteten Klinik kam. Jetzt hoffe der neue Chefarzt vor allem auf die Akzeptanz unter den Kollegen und nicht zuletzt auf die der Eltern, die ihre Kinder in die Obhut der Fachleute der Klinik für Kinderchirurgie geben.

Das Profil der Klinik umfasst neben der Grundversorgung in erster Linie die operative Korrektur und die Nachsorge von angeborenen Fehlbildungen, die Versorgung nach Unfällen, die Säuglings- und Kinderurologie sowie die Behandlung von Fehlbildungen des zentralen Nervensystems und die komplexe Therapie von Tumoren.