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In 4000 Meter Höhe In 4000 Meter Höhe: Wieso eine Halle-Fahne in einem Himalaya-Dorf hängt

11.04.2016, 09:00
Halle-Fahne im Himalaya: Die Baracke dient als Schule.
Halle-Fahne im Himalaya: Die Baracke dient als Schule. Martin Pelzl

Halle (Saale) - Das Lumsa-Tal ist alles andere als einfach zu erreichen. Es liegt auf einer Höhe von bis zu 4000 Metern mitten im Himalaya, etwas südlich der Haupttrekking-Route zum Mount Everest. Ein Jahr ist es her, dass das Gebiet von einem starken Erdbeben heimgesucht wurde.

Der hallesche Verein „Lumsa - Eine Schule für Nepal“ ist bemüht, die immer noch spürbaren Folgen für die Bewohner dort wenigstens etwas zu mildern. Bereits seit 15 Jahren engagieren sich die Mitglieder um ihren Vereinsvorsitzenden Volker Tiller für die Region - und hatten dort unter anderem den Bau einer Schule ermöglicht. Einer Schule, die beim Erdbeben völlig zerstört wurde.

Seit der Katastrophe nun hat der kleine Verein sage und schreibe 20.000 Euro gesammelt - immerhin die Hälfte der Kosten, die für einen Wiederaufbau nötig sind. Weil eine belgische Gruppe von Unterstützern die andere Hälfte beisteuert, kann der Wiederaufbau nun in Angriff genommen werden.

Bislang gibt es nur eine provisorische Baracke, in der die Kinder unterrichtet werden. Kurios: An dem Holzbau hängt seit Neuestem auch eine hallesche Fahne. Vereinsmitglied Wolfgang Kupke hatte sie Martin Pelzl mitgegeben, der jüngst dorthin gereist ist. (mz/go)

Wolfgang Kupke
Wolfgang Kupke
Silvio Kison