Kokain- und Alkohol-Gemisch im Blut Im Drogenrausch: 21-Jähriger verprügelt seine Freundin am Bahnhof in Halle schwer

Am frühen Samstagmorgen gegen 02.40 Uhr ist es auf dem Haupbahnhof in Halle zu einer körperliche Auseinandersetzung gekommen. Wie die Bundespolizei mitteilte, rief ein Sicherheitsmitarbeiter der Deutschen Bahn AG die Beamten um Unterstützung.
Laut den Polizisten hat ein 21-Jähriger zuvor seine 19-jährige Freundin gewaltsam zu Boden gestoßen und geschlagen und weiter auf sie eingetreten, als diese am Boden lag. Die Sicherheitsmitarbeiter der Deutschen Bahn AG informierten die Bundespolizei und eilten der jungen Frau zu Hilfe. Dabei wurden Sie ebenfalls von dem 21-Jährigen gewaltsam weggestoßen, konnten ihn aber letztlich zu Boden bringen und bis zum Eintreffen der Bundespolizisten fixieren.
Die eingesetzten Beamten nahmen ihn zur Dienststelle am Hauptbahnhof mit. Auch gegenüber den Bundespolizisten verhielt sich er sich aggressiv und versuchte sich der Mitnahme durch Treten, Herauswinden und Kopfstößen zu entziehen, was ihm nicht gelang. Der 21-Jährige führte keinerlei Identitätspapiere mit sich, konnte aber von einem eingesetzten Beamten aufgrund eines Vorfalls aus dem Jahr 2019 wiedererkannt und per Abgleich mit dem polizeilichen Fahndungssystem identifiziert werden.
Er ist unter anderem durch den Gebrauch von Drogen bekannt. Ein durchgeführter Test reagierte positiv auf Kokain. Der außerdem durchgeführte Atemalkoholtest wies einen Wert von 1,33 Promille aus. Auch auf der Dienststelle konnte sich der Mann nicht beruhigen, schlug mit sämtlichen Körperteilen gegen Türen und Wände, so dass er zu seinem eigenen Schutz mit Hand- und Fußfesseln fixiert werden musste.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen gegen 04.10 Uhr hatte sich der 21-Jährige wieder soweit im Griff, dass er die Dienststelle mit einem Hausverbot für den Hauptbahnhof Halle verlassen konnte. In der Zwischenzeit wurde auch die geschlagene und getretene 19-Jährige durch eine weitere eingesetzte Streife zur Dienststelle der Bundespolizei begleitet. Sie klagte über Schmerzen am Kopf und im Halsbereich. Mitarbeiter des hinzugerufenen Rettungsdienstes versorgten die junge Frau und brachten Sie aufgrund ihrer freiwilligen Entscheidung in ein Krankenhaus.
Gegen 04.20 Uhr wollte der Mann erneut den Bahnhof betreten. Nach einer letztmaligen Aufforderung durch Bundespolizisten, dem für 24 Stunden Hausverbot nachzukommen, entfernte sich der schließlich endgültig. Gegen ihn wurden Strafanzeigen wegen Körperverletzung und gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung, tätlichem Angriff auf und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte gefertigt. (mz)