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Wird Brachfläche künftig bebaut? Heide-Nord soll weiter wachsen

Von Jonas Nayda 11.05.2021, 15:15
Luftbild Heide-Nord: Eine Sportanlage trennt das Areal der Kaserne in Lettin vom Wohngebiet Heide-Nord.
Luftbild Heide-Nord: Eine Sportanlage trennt das Areal der Kaserne in Lettin vom Wohngebiet Heide-Nord. (Foto: Scholtyseck)

Halle (Saale) - Halles Norden ist ein beliebtes Wohngebiet. Wo früher graue Plattenbauten in die Höhe ragten, wachsen heute Sträucher und Büsche oder neuerdings auch vermehrt Einfamilienhäuser. Dieser Trend soll in den kommenden Jahren weiter fortgesetzt werden. Abriss und Rückbau sind vorbei, künftig soll wieder neu gebaut werden. Die Stadt möchte dafür zunächst einen Bebauungsplan für den Bereich Schafschwingelweg (ehemaliger WKII Heide-Nord) aufstellen lassen, wo seit Jahrzehnten Brachflächen entstanden waren.

Ein Großteil des Areals gehört der Stadt und lokalen Wohnungsunternehmen. Der Standort biete sich für ein Neubaugebiet mit Ein- und Mehrfamilienhäusern sehr gut an, weil unter anderem noch die alte Infrastruktur mit Straßen und Leitungen vorhanden ist. Das geht aus dem Beschlussvorschlag der Stadt hervor, der am heutigen Dienstag im Planungsausschuss besprochen werden soll.

Heide-Nord soll weiter wachsen: Stadt will Neubauten aufwerten

Der Bedarf an „kleinteiligerer Wohnbebauung“ sei besonders nachgefragt, heißt es. Tatsächlich hat die Stadt in ihrem langfristigen Entwicklungskonzept das Gebiet in Heide-Nord seit 2018 als potenzielles Neubaugebiet bezeichnet. Der Bebauungsplan soll insgesamt eine Fläche von 5,7 Hektar umfassen und wird eingerahmt von den Straßen Kolkturmring, Waldmeisterstraße, Grasnelkenweg und Grashalmstraße.

Auch wenn die Stadt hofft, mit Neubauten das gesamte Quartier aufwerten zu können, bahnen sich bereits erste Schwierigkeiten an. So fehle es laut Beschlussvorlage an Spielplätzen, Flächen, die seit Jahren begrünt sind, müssten versiegelt werden und manche der alten Abwasserkanäle in dem Gebiet könnten überlastet werden, wenn das neue Wohngebiet gebaut ist. Der Bebauungsplan soll Regeln festlegen, was genau in dem Areal künftig gebaut werden kann. Der Stadtrat und alle Bürger haben ein Recht auf Mitsprache, wenn der Plan erstellt wird. (mz)