Händelfestspiele in Halle: Händelfestspiele in Halle: Birnbaum ist zufrieden mit Herbst-Event

Halle(Saale)/MZ/DFA - Ein schneller Entschluss und eine für derlei Veranstaltungsreihen ungewöhnlich kurze Vorbereitungszeit gingen diesem Händel-Herbst voraus. Dennoch kann Festspiel-Intendant Clemens Birnbaum nun ein alles in allem positives Fazit ziehen: 72 Prozent Auslastung für die vier in Festspielregie liegenden Konzerte hatte allein schon der Vorverkauf erbracht - hinzu kam der Verkauf an Abend- und Tageskassen. Die „Almira“-Aufführung der Oper am Sonntag und der „Barock-Neue Musik-Dialog“ in Korrespondenz mit dem Impuls-Festival am Donnerstag im Steintor-Varieté komplettierten die Reihe, die damit mehr war als nur ein kleines Trostpflaster für die im Juni wegen der Hochwasserkatastrophe abgesagten Händelfestspiele.

Angeknüpft hatte die Reihe zudem an kleinere Konzertfolgen aus den beiden Vorjahren, die ebenfalls schon unter dem Motto „Händel im Herbst“ gestanden hatten und in diesem geringeren Umfang auch wieder fürs nächste Jahr angedacht sind. Zufrieden zeigte sich Birnbaum auch mit der wissenschaftlichen Konferenz zum Thema „Macht und Ohnmacht der Musik - Händel, der Staatskomponist“ mit 30 Teilnehmern aus aller Welt. Die Ergebnisse der Tagung sollen im nächsten Jahr publiziert werden.

Ein Schönheitsfehler waren dagegen die Bedingungen des bei freiem Eintritt angebotenen Konzerts zum Auftakt in der kalten Moritzkirche, wo das Ensemble „Hamburger Ratsmusik“ mit Geistlichen Konzerten von Händel und seinem Zeitgenossen Schieferdecker einen ansonsten hoch gelobten Auftritt hatten. Man habe mit dem Ort noch keine Erfahrungen gehabt, erläutert Birnbaum. Derweil ist der Vorverkauf für die nächsten Händelfestspiele, die vom 5. bis 15. Juni 2014 stattfinden, bereits angelaufen. Unter dem Festival- Motto „Georg & und Georg“ wird es dann 47 Veranstaltungen geben.