Union Halle-Neustadt Handball-Zweitliga: Union Halle-Neustadt will Slowakin Patricia Puskasova verpflichten
Halle (Saale) - Jörgen Gluver freut sich so richtig auf das Heimspiel am Sonnabend. „Das ist immer das Beste, zu Hause zu spielen“, meint der Trainer von Union Halle-Neustadt. Denn wenn seine Handballerinnen um 17 Uhr das Spielfeld der Erdgas Sportarena betreten, wird es das erste Heimspiel seit einem Monat sein.
Zuletzt verloren die Wildcats ihre Auswärtsspiele gegen Werder Bremen und Mainz-Bretzenheim knapp. Es waren Niederlagen gegen Mannschaften aus dem unteren Drittel der Tabelle. Und nun kommt ausgerechnet das Schlusslicht SG 09 Kirchhof. Ein schlechtes Omen?
Fragezeichen hinter einem Trio
Zuletzt in Bremen musste Trainer Gluver die Ausfälle von drei Stammspielerinnen verkraften. Und er weiß noch nicht, ob Stefanie Hummel, Linda Jäger und Laura Winter gegen Kirchhof spielen können. Doch diese Aufgabe müssen die Wildcats notfalls auch ohne das Trio lösen. „Wir haben keine andere Chance, wir müssen gewinnen und die zwei Punkte holen“, sagt Jörgen Gluver, der seine Mannschaft nach den letzten beiden Niederlagen unter Druck setzt und in der Bringepflicht sieht.
Aktuell steht der SV Union mit 28:22 Punkten auf dem siebten Platz. Vier Punkte beträgt der Abstand auf Rang drei, den Gluver zuletzt als sein Saisonziel formuliert hatte. „Es ist schwer zu sagen, ob wir das noch schaffen. Wir denken immer nur an das nächste Spiel“, sagt Trainer Gluver. „Das werden die letzten fünf Spiele entscheiden.“
Ungeachtet dessen kommen die Wildcats bei ihren Planungen für die neue Saison weiter voran. Am Rande der Partie gegen Kirchhof will der Zweitligist die Verpflichtung der Slowakin Patricia Puskasova unter Dach und Fach bringen. „Es ist unser Plan, dass sie zum Spiel kommt und dort den Vertrag unterschreiben wird. Die Rahmenbedingungen haben wir geklärt“, bestätigt Marcel Gohlke, der Pressesprecher des Vereins.
Die 24 Jahre alte Linkshänderin, die sowohl im rechten Rückraum als auch auf Rechtsaußen eingesetzt werden kann, wechselt vom Drittligisten HSG Osterode-Harz an die Saale. Davor hat die Slowakin bei den Vipers in Bad Wildungen bereits in der ersten Bundesliga gespielt.
Hat es der 1,76 Meter großen Spielerin im Harz nicht mehr gefallen? „Sie war in der dritten Liga unterfordert“, meint Gohlke. „Aus diesem Grund hat sie zu uns Kontakt aufgenommen. Anschließend hat der Trainer sie beobachtet, dann hat sie sich unseren Verein angeschaut und war sofort begeistert.“
Platz drei im Auge behalten
Die Union-Frauen biegen auf die Zielgerade der Saison ein. Die Personalplanungen für das neue Spieljahr sind mit der Verpflichtung von Puskasova ein weiteres gutes Stück voran gekommen. Nun geht es noch darum, in den letzten fünf Spielen Platz drei nicht aus den Augen zu verlieren. (mz)
