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„Meinem Papa gehört die Eis-Murmel in Kröllwitz“ Hallenserin tritt in die Fußstapfen ihres Vaters und eröffnet eine Eisdiele

Nadja Sehrt eröffnet eine Eisdiele in der Seebener Straße.

Von Katja Pausch 06.05.2021, 14:00
Nadja Sehrt hat die Eisdiele in der Seebener Straße am Hintereingang vom Bergzoo übernommen und bietet zwölf Sorten Eis.
Nadja Sehrt hat die Eisdiele in der Seebener Straße am Hintereingang vom Bergzoo übernommen und bietet zwölf Sorten Eis. Foto: Silvio Kison

Halle (Saale) - Gut eineinhalb Jahre stand sie leer - nun hat die beliebte Eisdiele Köhler in der Seebener Straße eine neue Besitzerin: Nadja Sehrt hat die Eisdiele am Zoo, direkt neben dem - ebenso wie einst auch Köhlers Eisgeschäft - stadtbekannten Bäcker eröffnet.

Hallenserin tritt in die Fußstapfen von Vater und Großvater

Das Eis, erzählt die junge Frau, sei ihr praktisch in die Wiege gelegt worden - natürlich nicht wortwörtlich. Aber es gibt durchaus eine Familientradition in puncto Gefrorenes: Vater und Großvater haben sich schon mit dem Eisgeschäft befasst. „Meinem Papa gehört die Eis-Murmel in Kröllwitz“, so Nadja Sehrt. Und der Opa habe die Eisdiele in Löbejün geführt. Und jetzt, so die Hallenserin, „jetzt mache ich mein eigenes Ding“.

Viele Jahre hat Nadja Sehrt im Handel gearbeitet, doch die Sehnsucht nach einem eigenen Geschäft war groß - so groß, dass die junge Frau ihren Job an den Nagel gehängt und sich selbstständig gemacht hat. Natürlich nicht ohne zuvor ein Konzept entwickelt zu haben. Auf der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten ist Nadja Sehrt quer durch Halle getourt und dann in der Seebener Straße fündig geworden. „Mit dem Vorbesitzer habe ich mich schnell geeinigt“, so die Eis-Expertin.

Hallenserin konnte Innenausstattung und Technik pachten

Von ihm stammen auch das Mobiliar und die Technik, die für den Eisverkauf notwendig ist. Somit bleibt den Hallensern vorerst das Ambiente der bekannten Eisdiele erhalten. „Zum Glück konnte ich alles mit pachten, denn ansonsten wäre es für mich eine zu große Investition gewesen - zumindest für den Anfang“, so die junge Hallenserin.

Denn ausschließen will sie nicht, dass sie später, wenn das Geschäft gut angelaufen ist, nicht vielleicht doch noch einige Veränderungen am Interieur der Eisdiele vornehmen wird. Derzeit aber steht die „Versorgung“ eishungriger Naschkatzen im Vordergrund. Ihr Angebot hat Nadja Sehrt, die täglich von 12 bis vorerst 18 Uhr geöffnet hat, eigens an die verschiedenen Zielgruppen angepasst. „Es gibt eine Kinderkarte und eine für Erwachsene“, sagt sie.

Eisdiele hat insgesamt zwölf Sorten italienisches Eis im Angebot

So reicht sie den Kleinen unter anderem das beliebte „Kaugummi-Eis“ über die Theke, während sich die Großen über Schoko, Vanille, Stracciatella oder Frucht hermachen können - was Eisliebhaber eben gerne schlecken.

Insgesamt zwölf Sorten italienisches Eis hat sie im Angebot. Und offenbar schmeckt es, denn der Start am Wochenende, so die neue Eis-Chefin, sei super gelaufen. Jetzt müsse nur noch das Wetter mitspielen und es wärmer werden. Doch da muss sich Nadja Sehrt keine Sorgen machen: Eis schmeckt schließlich immer. (mz)