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Halle Halle: Stadtplan aus Schokolade enthüllt

Von Laura Hiepe 20.09.2012, 13:00

Halle (Saale)/MZ. - Hinter einer Glasscheibe, eingerahmt im Halloren-Rot befindet sich das neueste Exponat des Schokoladenmuseums: eine dreidimensionale Karte der Stadt Halle. Passend zum 60. Jubiläum der süßen Kugel und zum Start der Schokoladensaison wurde das süße Stadtrelief am Donnerstag enthüllt.

Die maßstabsgetreue Nachbildung zeigt Halle im Jahr 1952, dem Geburtsjahr der Halloren-Kugel. „Der Stadtplan spiegelt ein Stück Zeitgeschichte und die große Verbundenheit unseres Traditionsunternehmens mit der Stadt Halle wider“, sagt Klaus Lellé, Vorstandsvorsitzender der Halloren Schokoladenfabrik. Historisches Kartenmaterial, Fotos und Abbildungen aus dem Jahr 1952 erhielten die „Schoko-Kartographen“ vom Stadtarchiv Halle. „Das Projekt wurde während der Sommerpause umgesetzt, da die Chocolatiers in der Zeit nicht vorrangig mit der Herstellung von Pralinen beschäftigt sind“, sagt Vertriebsleiter Kay Jänicke.

In 500 Arbeitsstunden haben sechs Halloren-Chocolatiers die Grundrisse der Häuser und Gebäudekomplexe der Innenstadt gefertigt. Anschließend haben sie diese auf eine drei Quadratmeter große Vollmilchschokoladenplatte gesetzt. Über 200 Einzelteile fertigten sie dafür aus der Kakaomasse - die zur längeren Haltbarkeit wenig Zucker enthält - von Hand an. Insgesammt 500 Kilogram Schokolade verarbeiteten die Chocolatiers. „Natürlich kann man den Plan essen“, verrät Jänicke. Aber dafür sei er nicht vorgesehen.

Die größte Herausforderung bei der Herstellung war aber, das Relief senkrecht zu platzieren. Nun steht es aber, neben dem Schokoladen- Rathaus und der größten Hallorenkugel der Welt, im Schokoladenmuseum und soll auch ein wenig zur Orientierung in Halle beitragen.

Angelika Wächter (links) und Gabriele Zaubitzer waren die ersten Gäste, die einen Blick auf den süßen Stadtplan werfen durften. (FOTO: SILVIO KISON)
Angelika Wächter (links) und Gabriele Zaubitzer waren die ersten Gäste, die einen Blick auf den süßen Stadtplan werfen durften. (FOTO: SILVIO KISON)
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