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Halle Halle: Bürgerbrücke an der Peißnitz soll nächstes Jahr fertig sein

Von felix Knothe 01.06.2012, 18:57

Halle (Saale)/MZ. - Genug, dass die Stadt am Freitag mit einem Entwurf an die Öffentlichkeit gegangen ist, wie die "Bürgerbrücke" künftig aussehen soll.

Geplant ist demnach eine Stahlfachwerkkonstruktion von zunächst vier Metern Breite für Fußgänger und Radfahrer. Die Widerlager jedoch werden schon so angelegt, dass eine später eventuell notwendige Verbreiterung auf 7,50 Meter für Fahrzeugverkehr möglich ist, etwa, falls die Peißnitzzufahrt am Gut Gimmritz saniert werden muss, wie Bau- und Planungsdezernent Uwe Stäglin erläuterte. "Die Verbreiterung müsste die Stadt aber selbst bezahlen", so Stäglin.

Die beispiellose Spendenaktion war vor rund drei Monaten gestartet worden, um den nötigen Eigenanteil, den die Stadt für die insgesamt 300 000 Euro teure Brücke zu leisten hätte, mit privaten Mitteln aufzubringen. Initiatoren waren die Wohnungsgesellschaften GWG, BWG, Bauverein Halle und Leuna sowie der Schaustellerverband und der Neustadtverein. "Die Brücke ist wichtig, nicht nur für Halle-Neustadt, sondern für die ganze Stadtentwicklung", sagte GWG-Geschäftsführerin Jana Kozyk, die auch gleich den Begriff "Bürgerbrücke" prägte. Denn in der Tat beschränkte sich die Rolle der Stadt darauf, die Fördermittel auf- und die Planungen voranzutreiben. Für beides konnte Stäglin Vollzug melden. "Wir sind sehr zufrieden mit dem Stand der Dinge. Dass schon drei Viertel der benötigten Summe durch die Unternehmen und Bürger zusammengekommen sind, ist eine sehr stolze Leistung", so Stäglin. Auf dem Spendenkonto der BWG sind bereits 23 000 Euro eingegangen, für weitere 7 000 habe man feste Zusagen, so BWG-Vorstand Lutz Haake. Beim Neustadtverein sind laut Schatzmeister Bernd Stobinski schon über 2 300 Euro eingegangen, vor allem aus Kleinspenden.

10 000 Euro fehlen nun noch. Lutz Haake ist zuversichtlich, dass das letzte Viertel bis Oktober, wenn der Baubeschluss fallen muss, um zum Laternenfest 2013 fertig zu sein, schnell zusammenkommt: "Es gibt kein Zurück mehr." Unternehmen, die gespendet haben, sollen auf der Brücke verewigt werden. Stäglin schwebt ein "Walk of Fame" vor. Aber auch die vielen Bürger sollen gemeinsam gewürdigt werden.