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Wahlkampf Habeck unterstützt Grünen in Halle

Ein Lautmacher stört den Auftritt am Peißnitzhaus.

Von Denny Kleindienst 03.06.2021, 09:30
Robert Habeck und Conny Lüddemann auf der Bühne am Peißnitzhaus
Robert Habeck und Conny Lüddemann auf der Bühne am Peißnitzhaus Foto: dkl

Halle (Saale) - Robert Habeck schaute kurz rüber zu Sven Liebich, der am Mittwoch vor dem Peißnitzhaus auf seinem Auto stand und die gesamte Veranstaltung der Grünen mit seiner Gegenkundgebung störte. Dann schüttelte der Bundesvorsitzende den Kopf, steckte sein Hemd in die Hose und stand kurz darauf zusammen mit Conny Lüddemann, Spitzenkandidatin seiner Partei bei der Landtagswahl an diesem Sonntag, selbst auf der Bühne, die im Biergarten aufgebaut war.

Habeck unterstützt Grünen in Halle

Habeck sprach als Erstes den Anschlag von Halle an und sagte: „Antisemitismus und Rassismus entgegen zu treten, sollte die erste Entscheidung bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt sein.“ Er nannte Sachsen-Anhalt ein Land, das „permanent übersehen wird“. Und er lobte die Landesgrünen für ihr Durchhaltevermögen in der aktuellen Regierung. Schließlich habe es mehrere Punkte gegeben, bei denen der gemeinsame Koalitionsvertrag gebrochen wurde, so Habeck. Dann schlug er seinen Landeskollegen vor, ihr letztes Wahlergebnis von 5,2 Prozent zu verdoppeln auf 10,4 Prozent.

Genau wie Habeck erklärte Conny Lüddemann die anstehende Wahl zur Klimawahl und nannte die erneuerbaren Energien „die große Chance für Sachsen-Anhalt“. Sie kündigte an, dass grüne Energie das Land nach vorn katapultieren werde. Mit Verweis auf die umstrittenen Kürzungspläne an der Martin-Luther-Universität Halle betonte sie: „Mit uns Grünen wird es keine Kürzungen geben.“ Und mit Blick auf Sven Liebich erklärte sie, dass man Richtung Rechts nicht lavieren dürfe. Sie sagte: „Nazis raus den Parlamenten.“ (mz)