"Got to Dance" "Got to Dance": Hallescher Breakdancer mischt Casting-Show auf

Halle/MZ. - Nachdem in "Deutschland sucht den Superstar", "The Voice" und unzähligen anderen Casting-Show ausschließlich Sänger des Landes zum Zuge kamen, sind nun die Tänzer an der Reihe. Bei Pro 7 und Sat. 1 dürfen sich Talente aller Tanzrichtungen vor einer Jury, bestehend aus Moderatorin Palina Rojinski, Take-That-Sänger Howard Donald und der Choreografin Nikeata Thompson, beweisen. Die Zuschauer bekommen am Donnerstag (20.15 Uhr auf Pro 7) die letzte der drei Casting-Runden zu sehen, bevor am Freitag die erste Halbfinal-Show stattfindet. Dann liegt die Entscheidung über das Weiterkommen der Teilnehmer allein bei den Zuschauern.
Einer, der seinen Platz im Halbfinale bereits sicher hat, ist der Hallenser Philipp Barkholz. Mit einer imposanten Show gelang ihm am vergangenen Freitag zusammen mit den Da Rookies der Einzug ins Halbfinale von "Got to Dance". Nun müssen sie sich mit den besten Tänzern Deutschlands messen, um eine Chance auf die Final-Teilnahme und den Titel zu haben. Doch bevor es für ihn und seine Gruppe wieder spannend wird, hat Christiane Rasch mit dem Breakdancer gesprochen:
Wer sind die Da Rookies?
Barkholz: Die Da Rookies sind eine professionelle Breakdance-Gruppe aus Magdeburg mit sieben festen Tänzern. Die Gruppe besteht aus Nils, Shorty, Robin, Mirco, Monif, White, Farma und unserem Nachwuchstänzer Max (10), der aus unserer eigenen Tanzschule, die Movement Dance Academy, kommt und von uns trainiert wird. Wir sind für Shows und Wettkämpfe auf der ganzen Welt unterwegs. Dafür trainiert jeder für sich ungefähr drei bis vier Mal in der Woche. Für Shows und neue Choreographien treffen wir uns auch nochmal so drei bis vier Mal im Monat.
Habt Ihr früher bereits an Wettbewerben teilgenommen?
Barkholz: Ja, wir haben schon an vielen Wettbewerben teilgenommen. Dabei wurden wir unter anderem zweifache IDO Breakdance Weltmeister und IDO Breakdance Europameister. Aktuell sind wir erneut Deutscher Meister und Vize-Europameister geworden und streben in diesem Jahr wieder den Weltmeistertitel an. Wir werden in diesem Jahr auch noch an einer World Guinness Rekord Show teilnehmen und versuchen, im Breakdance Bereich einen Rekord nach Deutschland zu holen.
Wie seid Ihr auf die Idee gekommen, an "Got to Dance" teilzunehmen?
Barkholz: Die Produktionsfirma dieser Sendung ist auf uns zugekommen und hat uns zu einem Vor-Casting eingeladen. Bei diesem haben wir dann mitgemacht und konnten anscheinend überzeugen. Wir wollten uns auch gern einmal vor einem großen Fernsehpublikum präsentieren und zeigen, was wir alles können. Was man in der ersten Show gesehen hat, war natürlich erst der Anfang.
Kanntet Ihr die Juroren schon vorher?
Barkholz: Die Juroren kannten wir vorher leider noch nicht. Diese wurden noch streng geheim gehalten und erst kurz vor der Aufzeichnung der ersten Show bekannt gegeben.
Wie geht es nun weiter, nachdem Ihr erfolgreich die erste Runde überstanden habt?
Barkholz: Jetzt kommen die Live-Shows. Erst das Halbfinale und dann das Finale. Bei diesen werden wir versuchen, noch mehr andere Tanzrichtungen und Themen in unsere Show mit einfließen zu lassen. Das heißt also trainieren, trainieren, trainieren.
Welche Chancen rechnet Ihr Euch aus?
Barkholz: Da sind wir ganz entspannt und schauen einfach, wie weit wir kommen. Von den Breakdance-Gruppen, die dort mitmachen ,sind wir auf jeden Fall ganz vorn mit dabei. Aber wir werden sehen, was das Publikum am Ende sehen möchte und wie es entscheidet.
Habt ihr einen Favoriten?
Barkholz: Wir finden den kleinen Breakdancer Justen Beer richtig klasse. Was er in seinem jungen Alter schon alles kann, ist beeindruckend.
Wie waren die Reaktionen auf euren Auftritt?
Barkholz: Die Reaktionen waren durchweg sehr positiv. Wir haben viel Zuspruch von Fans und Tanzinteressierten erhalten. Natürlich haben wir auch viele neue Facebook-Freunde und Klicks bei YouTube bekommen.
Wer die Da Rookies live sehen möchte, hat am Samstag beim Sachsen-Anhalt-Tag in Gommern die Möglichkeit dazu. Dort treten die Jungs auf der Radio-Saw-Bühne unter anderem zusammen mit der britischen Boyband Blue auf.