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Gewerbehof Teicha Gewerbehof Teicha: In Gutshof zieht wieder Leben ein

Von Diana Dünschel 16.05.2003, 15:43

Teicha/MZ. - In Teicha fand in dieser Woche die Einweihung des neuen Gewerbehofes statt.

Eine ehemalige, denkmalgeschützte Gutshofanlage am Dorfplatz aus dem Jahr 1860 wurde seit August vergangenen Jahres saniert und umgebaut. Für rund 2,6 Millionen Euro entstanden Büros im Gutshaus sowie Werkstätten im ehemaligen Stall und der Scheune. Dazu kam der Neubau für ein Lager. 70 Prozent der Kosten flossen als Fördermittel von Land und Europäischer Union. Weitere Zuschüsse steuerte das Arbeitsamt bei, so dass der Eigenanteil der Gemeinde letztlich bei 20 Prozent lag.

Drei große Ziele seien für die Kommune ausschlaggebend gewesen, das Projekt in Angriff zu nehmen, sagte Bürgermeister Ulli Leipnitz (parteilos) bei der feierlichen Schlüsselübergabe an die ersten Mieter: "Wir wollten Arbeitsplätze schaffen und Räume für unsere Gewerbetreibenden zur Verfügung stellen. Außerdem ist der Dorfplatz ein Aushängeschild für jede Kommune. Der Teichaer Dorfplatz wurde 1996 / 97 saniert. Nun ist auch der frühere Gutshof ein Blickfang geworden."

Noch vor Fertigstellung der Bauarbeiten - bis zu zehn Firmen waren gleichzeitig vor Ort - zogen die ersten Unternehmen ein. Dort haben jetzt unter anderem die Fitnessscheune Teicha und die Pfeiffer & Pfeiffer Gebäudetechnik GmbH, die sich auf die Entwicklung und Fertigung von Klima- und Kältetechnik sowie Wärmepumpen spezialisiert hat, ihr neues Domizil.

Hauptmieter ist die Josch Strahlschweißtechnik GmbH. Vor vier Jahren gegründet, sind derzeit 25 Mitarbeiter beim Lieferanten von strahlgeschweißten Bauteilen beschäftigt. Allein diese Firma plant laut Auskunft von Geschäftsführer Götz Sobisch am Standort nochmals für etwa 2,5 Millionen Euro zu investieren, nachdem alle zur Zeit im Gewerbehof ansässigen Unternehmen seinen Worten nach bereits zirka drei Millionen Euro investiert haben und gemeinsam bislang 30 Arbeitsplätze schufen.

Sobisch, zugleich stellvertretender Bürgermeister und Initiator des Projektes, rechnet zum Jahresende mit einer Auslastung der Büroräume von rund 80 Prozent.