Geldautomat in Halle-Neustadt gesprengt: Geldautomat in Halle-Neustadt gesprengt: Nach Anschlag: Polizei sucht nach Hinweisen

Halle (Saale) - Die Postbank in der Neustädter Passage in Halle ist in der Nacht zum Montag Ziel eines Anschlags geworden. Gegen 3.30 Uhr wurde nach Angaben eines Sprechers die Polizei alarmiert. Zunächst hieß es, in der Bankfiliale würde es brennen. Aus diesem Grund rückte auch die Berufsfeuerwehr aus. Der Automat in dem Kreditinstitut wurde komplett zerstört. Ob nach der Explosion Geld gestohlen wurde, könne noch nicht gesagt werden. Die Polizei geht jedoch davon aus, dass etliche Scheine verbrannt sind. Hinweise zu den Tätern und zur Höhe des Schadens gab es am Montag noch nicht.

In die Ermittlungen wurde auch das Landeskriminalamt (LKA) mit einbezogen. Deren „Entschärfer“ waren am Montag direkt am Tatort. Sie kennen Fälle dieser Art gut: 2014 wurden reihenweise Bankautomaten in Sachsen-Anhalt in die Luft gejagt. Daraufhin hatte das LKA zwei Sonderkommissionen gegründet. Die damalige Bilanz der Bankenbomber: Bei etwa einem Dutzend Fälle hatten sie rund 580 000 Euro erbeutet und einen Schaden von rund 460 000 Euro angerichtet. Zuletzt explodierte Ende Juli dieses Jahres in einer Sparkasse in Langenbogen (Saalekreis) ein Geldautomat. Das Gerät wurde mit einem Gasgemisch gesprengt. Wie auch der Automat in der Neustädter Postbank am Montagmorgen. Die Tat ereignete sich in diesem Fall in direkter Nachbarschaft zur Neustädter Polizeistation.

Die Polizei sucht Zeugen für die Tat. Hinweise werden unter der Nummer 0345/2 23 12 91 entgegen genommen.