Flüchtlingsunterkunft in Halle-Trotha Flüchtlingsunterkunft in Halle-Trotha: Rechnungshofpräsident kritisiert Kosten für Kaserne

Magdeburg/ Halle (Saale) - Sachsen-Anhalts Rechnungshofpräsident Kay Barthel hat die Kosten für die Anmietung einer ehemaligen Kaserne in Halle-Trotha für Flüchtlinge als zu hoch kritisiert. „Es sind zu wenig Alternativen untersucht worden. Und die Laufzeit von zehn Jahren ist zu lang“, sagte Barthel dem MDR-Magazin „exakt“. Das Land hätte eine Kündigungsmöglichkeit nach fünf Jahren verlangen müssen.
Nach Informationen des Magazins zahlt das Land pro Quadratmeter in der ehemaligen Kaserne und in geplanten Neubauten 13,65 Euro Kaltmiete. Dies liegt deutlich über dem sonst in Halle üblichen Niveau. Eigentümer ist eine private Gesellschaft. Auf dem Gelände soll eine der neuen zentralen Erstaufnahmestellen entstehen.
Ein Sprecher des Rechnungshofs erklärte auf Anfrage, man habe zwar Verständnis für die besondere Situation derzeit. Trotzdem müssten aber die Grundsätze der Wirtschaftlichkeit eingehalten werden. (dpa)