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Fechten Fechten: Ulrike Riedel will zur Kadetten-WM

Von Olaf Wolf 08.08.2002, 19:08

Halle/MZ. - Trainer Günther Karge formuliert die Zieleder kommenden Saison: "Wir wollen an die Erfolgeim Damenflorett anschließen. Und A-Jugend-FechterinUlrike Riedel versucht, sich für die Kadetten-WMzu qualifizieren." Ihre Chancen sind nichtschlecht: Als Bundesranglisten-Vierte musssich die 15-Jährige in den kommenden Qualifikationsturnierennur um zwei Plätze verbessern. "Den Ehrgeizund das Zeug dazu hat sie", denkt Karge.UNTERZEILE: Mit Claudia Zibell könnte zudem einerweiteren Fechterin aus Halle-Neustadt derSprung in den Kreis der erweiterten Nationalmannschaftgelingen. "Sie ist derzeitig für alle Junioren-Weltcup-Turniereals deutsche Vertreterin teilnahmeberechtigt,was angesichts einer stark reglementiertenStarterquote für ihre Leistungsentwicklungspricht", so Karge weiter.

Auch im Herrenflorett soll eine "Schippe"draufgelegt werden. Maximilian Kummer, TiloEspenhahn und Michael Hahn wollen angreifen."Sie sollten in der kommenden Saison für ähnlichgute Ergebnisse wie die Mädchen sorgen. Zudemlautet das Ziel, mit der Mannschaft umeine Medaille bei den Deutschen Meisterschaftenmitzufechten", nennt Thomas Riedel, Präsidentdes Fechterbundes Sachsen-Anhalt die Erwartungen."Aber auch unserer Zweitwaffe, dem Degen,werden wir in diesem Jahr noch größere Bedeutungbeimessen. Schwerpunkte sehen wir in der B-und A-Jugend", ergänzt Riedel. Immerhin sorgtenin der abgelaufenen Saison Nachwuchsfechterwie Christoph Bockisch und Sören Knoll bereitsfür erste Achtungserfolge.

Im Mittelpunkt dieses Wettkampfjahres stehtaber noch eine weiterer Höhepunkt. Gemeinsammit der Firma "König-Fernmelde- ElektrobauGmbH" aus Brachstedt veranstalten die TSGerim November die zehnte Auflage des König-Pokals.Neben Teilnehmern aus allen deutschen Leistungszentrenwerden Gäste aus zehn Nationen erwartet.

Zudem sind die TSG-Sportler im April Gastgeberder "Internationalen Offenen MitteldeutschenMeisterschaften im Damen- und Herrenflorett".Auch dieser Wettkampf steht in Deutschlandinzwischen hoch im Kurs. "Halle hat sich mittlerweileeine guten Ruf als Turnierstandort und Leistungszentrumerarbeitet. Dazu hat auch die Unterstützungdes Landessportbundes und der Stadt beigetragen.Unseren Ruf wollen wir natürlich verteidigen,den Spitzenvereinen aus Tauberbischofsheim,Bonn und Heidenheim starke Konkurrenz sein,aber auch die Sportstadt Halle für weitereGäste aus Deutschland und dem europäischenAusland noch interessanter machen", erklärtRiedel abschließend. Jetzt sind Trainer undvor allem die Sportler um Riedel, Kummer undCo. am Zuge.