Fahrten auf der Saale Fahrten auf der Saale: Ostern legen erste Schiffe ab
Halle/MZ. - So neu allerdings sind der "Rheinpfalz" hallesche Gewässer gar nicht. Als "Preußen" schwamm sie, frisch aus der Werft Roßlau an der Elbe kommend, zwischen 1909 und 1912 schon einmal unterhalb der Burg Giebichenstein. Später zog sie den Wannsee vor, kam in den Dienst der Reederei Riedel. Der hallesche Zweig der Firma - seit dem letzten Jahr eine eigene GmbH und von einem der drei Söhne der Familie Freise geführt - holte die "Rheinpfalz" jetzt wieder zurück.
Mehrmals wurde das Schiff in all den Jahren umgebaut und hat dadurch so viel Tiefgang, dass die heimischen Schleusen zur Gefahr werden könnten, so Bernhard Freise. Also bleibt sie am Steg. Ähnlich wie auf der "Marie Hedwig", dem Restaurant-Schiff am Rive-Ufer, sollen hier Gäste bewirtet werden, die zwar das Schaukeln der Wellen aber auch die Landnähe mögen. "Rheinpfalz"-Eigner Bernhard Freise, der mit Frau und beiden Töchtern nach Halle gezogen ist, hofft, auf dem neuen Schiff auch außerhalb der Saison zwei Mitarbeiter beschäftigen zu können.
Regelmäßig saaleauf- und -abwärts soll es dann ab dem 27. April wieder mit "Peißnitz", "Stadt Halle" und "Saaletal" gehen. Neben der "Stadtrundfahrt" über 45 Minuten geht es auch auf große Fahrt nach Brachwitz, Wettin, Kloschwitz, Röpzig und zur Georgsburg. Rabeninsel-Rundfahrten gibt es mittwochs und sonntags.
Und es ist auch eine neue Route geplant. Sie soll zum Schlosshotel Schkopau führen. Seit über 30 Jahren, so hat es Bernhard Freise gehört, soll am dortigen Steg kein Fahrgastschiff mehr angelegt haben. Das wird sich nun an jedem zweiten Sonntag im Monat ändern. Sechs Fahrten sind zunächst geplant. Kommentar Seite 11
Fahrkarten sind auf den Schiffen und im Reedereibüro auf der "Rheinpfalz" (Tel. 283 2070) zu haben.