Exotische Klänge in Heilig-Kreuz-Kirche

Halle/MZ. - Der diesjährige wurde von den Frauen Südafrikas unter das Motto "Signs of the time - Zeichen der Zeit" gestellt.

"Der weltweite Gebetstag wird alljährlich von Frauen eines anderen Landes ausgerichtet", erklärte Bettina Lampadius-Gaube. Die evangelische Theologin, die beim Singen eines afrikanischen Volksliedes von Gemeindereferentin Andrea Degenhardt auf der Gitarre begleitet wurde, hat mit vielen anderen Gemeindemitgliedern die ökumenische Veranstaltung in Heilig-Kreuz vorbereitet.

Bevor zum Gottesdienst mit afrikanischer Musik gerufen wurde, gab es ein fröhliches Beisammensein im Gemeindesaal. Es wurden Gebete, Märchen und Lieder ausgesucht und ein Büffett lockte mit typisch afrikanischen Speisen. Jede der Frauen hatte etwas mitgebracht - Bananenkuchen und Erdnussplätzchen stellte zum Beispiel die Katholikin Sylvia Hünert von der Heilig-Kreuz-Gemeinde auf den Tisch. In einem Dia-Vortrag schilderte die Afrikanistin Marion Feuerstein-Tubach ihre Reise in das Land am Kap, das sich nach Jahrzehnten 1994 von der Apartheid befreit hat und nun trotz vieler Probleme seinen Weg geht. Vor allem Sorgen des alltäglichen Lebens der afrikanischen Frauen bestimmen den Inhalt des Weltgebetstages, der auf eine Initiative von Christinnen aus den USA zurückgeht. Dort versammelten sich 1887 erstmals Frauen zu einem Gebetstag. Seit 1949 wird dieser Tag in ganz Deutschland begangen.