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Umbau Maya Mare Erlebnisbad Maya Mare in Halle: Umbau als "Operation am offenen Herzen"

Von Jan Möbius 26.07.2016, 09:30
Blick auf das Maya Mare bei Nacht.
Blick auf das Maya Mare bei Nacht. Archiv/MZ

Halle (Saale) - In Halle soll das Erlebnisbad Maya Mare im Süden der Stadt mit einer Abenteuerlandschaft deutlich an Attraktivität und Anziehungskraft gewinnen. Dazu wird der bisherige Kinderbereich unter anderem mit schwebenden Röhrensystemen, zusätzlichen Rutschen, einem Kletterbereich und Figuren mit geheimen Mechanismen auf einer Fläche von 1.400 Quadratmetern umgebaut. In den Erlebnisbereich „Tulumaya“ investieren die Stadtwerke als Betreiber des 1999 eingeweihten Spaßbades im Stadtteil Beesen eine halbe Million Euro. Dabei handelt es sich um die größte Gesamtinvestition seit 17 Jahren.

Die Arbeiten für den Umbau beginnen bereits in einer Woche am 1. August und sollen schon am 30. September abgeschlossen sein. „Mit Beginn der Herbstferien soll das Areal eröffnet werden“, sagte Annette Waldenburger, Geschäftsführerin des Maya Mare am Montag. Gebaut werde aber weitgehend bei laufendem Betrieb. Betriebsleiter Thomas Hampel nennt daher das Vorhaben, bei dem neun Firmen unterschiedlicher Gewerke nahezu zeitgleich an der Abenteuerlandschaft arbeiten sollen, eine „Operation am offenen Herzen“. Der Umbau werde aber von mehreren Aktionen für Kinder begleitet.

Öffnen des Daches

Ein großer Teil der Arbeiten, wie etwa das Öffnen des Daches für ein neues, großes Fenster über dem Bereich, soll jedoch in die jährliche turnusmäßige Revisionswoche gelegt werden. Die findet in diesem Jahr von 15. bis 19. August statt. In dieser Zeit ist das Bad laut Hampel komplett wegen Fliesen-, Fugen-, Maler- und Reinigungsarbeiten geschlossen.

Die Woche wird von den Firmen auch genutzt, um die großen Elemente des Abenteuerbereiches einzubauen. „Die werden zum Teil über die neue Dachöffnung ins Bad gehoben“, so Hampel. Schon seit Mai dieses Jahres werde an der Herstellung der neuen Geräte gearbeitet. Neben Röhren und Netzen, die es dann ermöglichen sollen, über die Becken zu klettern, entstehen wasserspritzende Spielfiguren und ein mexikanischer Tempel. Parallel dazu wird der momentane Gastro-Bereich um eine Lounge erweitert. „So können die Eltern aus der Nähe, aber doch entspannt auf ihre Kinder im Tulumaya aufpassen“, sagt Bad-Chefin Waldenburger. Der Name erinnert übrigens an die Maya-Fundstätte Tulum an der Karibikküste von Mexiko.

Hintergrund des Umbaus

Hintergrund des Umbaus ist den Stadtwerken zufolge der zunehmende Wettbewerb in der Freizeitbranche. „Zahlreiche Angebote, wie etwa Kletterwälder, buhlen inzwischen um die Gunst der Gäste. Deshalb wollen wir insbesondere für Familien noch attraktiver werden“, sagte Bad-Geschäftsführerin Waldenburger. Bisher sei der Kinderbereich als Spielwiese für bis zu Sechsjährige gedacht gewesen. „Das neue Abenteuerland soll aber auch für ältere Kinder attraktiv sein.“

Ihr zufolge ist das Maya Mare auch 17 Jahre nach seinem Bau bei den Hallensern und Gästen von außerhalb der Stadt gefragt. Bei rund 345 000 Besuchern pro Jahr habe sich die Auslastung eingepegelt. Vor allem habe man auch von den wenig konstanten Sommern profitiert. Waldenburger: „Die Gäste kommen aber auch bei extremer Hitze. Da bietet das Bad, wie bei Regen auch, guten Schutz.“

Alle Informationen zum Umbau und den Link zum Bautagebuch unter www.mayamare.de (mz)