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Neue Energiepreise ab Januar Abschläge für Gas in Halle sinken - Strom wird teurer

Die EVH will die Gaspreisbremse bereits ab Januar einrechnen. Fernwärme wird in Halle um 30 Prozent teurer. Der Stromdeckel kommt später.

Von Dirk Skrzypczak Aktualisiert: 16.11.2022, 11:25
Gute Nachricht für alle Gaskunden: Die EVH will die Abschläge ab 1. Januar um zehn Prozent senken.
Gute Nachricht für alle Gaskunden: Die EVH will die Abschläge ab 1. Januar um zehn Prozent senken. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa

Halle (Saale)/MZ - Die EVH wird für ihre Kunden zum 1. Januar die Preise für Erdgas, Strom und Fernwärme an die Marktbedingungen anpassen. Dabei sollen die Abschläge für Erdags ab Januar um zehn Prozent gesenkt werden. Gründe seien die gestrichene Gasumlage, die Sekung der Mehrwertsteuer und die Gaspreisbremse.

Bei Letzterer soll für 80 Prozent des prognostizierten Gasverbrauchs ein Brooto-Arbeitspreise von zwölf Cent je Kilowattstunde gelten. Die übrigen 20 Prozent werden zu marktüblichen Preisen abgerechnet.

Lesen Sie dazu auch: Energieversorger EVH nimmt geplante Gaspreiserhöhung zurück

Im Dezember wird die EVH zudem keine Abschläge für Erdgas einziehen - wie es die Bundesregierung beschlossen hatte. Kunden, die ihre Beiträge überweisen, können den Dezember-Betrag einbehalten. Zudem will die EVH ihren Kunden eine Gutschrift hinterlegen. Die kann auch höher ausfallen als der eigentliche Abschlag. Berechnet wird die Gutschrift nach gesetzlichen Vorgaben. Mieter, die ihre Abschläge über die Nebenkosten bezahlen, sollen die Entlastung über die Vermieter bekommen.

Die Abschläge für Strom sollen zunächst um 60 Prozent steigen. Sobald die Strompreisbremse greift, sollen die Abschläge sofort gesenkt werden, kündigte die EVH an. Laut EVH muss ein Drei-Personen-Haushalt beim Strom (mit eingerechneter Bremse) mit Mehrkosten von 216 Euro pro Jahr rechnen. Beim Gas rechnet die EVH für eine 70-Quadratmeter-Wohnung mit einem Preisaufschlag von 36 Euro im Jahr.