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Eiskunstlauf Eiskunstlauf: Beförderung für Halles Eissport

Von GOTTFRIED SCHALOW 08.03.2011, 21:24

Halle (Saale)/MZ. - "Unser Eishockey-Nachwuchs hat damit endlich eine Zugangsberechtigung zur Sportschule und mit den Eiskunstläufern können wir den nächsten Schritt vom Hobby zum Wettkampfsport planen."

Saltan Gandulin sagt das, und der kennt sich in beiden Sportarten aus. Angefangen hat der 29-Jährige als Eiskunstläufer, dann schaffte er es bis in die erste Mannschaft der damaligen Saaleteufel. Jetzt ist er Vorstandsmitglied und Geschäftsführer des Vereins.

Die Eiskunstläufer haben ihr Können bislang hauptsächlich beim fast immer ausverkauften Eismärchen gezeigt. Die hauptamtlich angestellte Trainerin und Choreographin Tatjana Rusch hat das mit fast 100 Kindern im Alter zwischen drei und 14 Jahren jedes Jahr in bemerkenswerter Kleinarbeit hinbekommen. "Jetzt wollen wir es aber sportlich wissen", sagt Gandulin und verweist auf das brach liegende Einzugsgebiet außerhalb der Hochburgen Chemnitz, Berlin und Dresden. "Nach dem letzten Eismärchen haben sich 30 neue Kinder bei uns angemeldet. Irgendwann träumen die natürlich alle von Medaillen und Titeln. Wir sind gefordert, ihnen den Weg dahin zu ebnen", so Gandulin.

Der erste Schritt dahin soll die Verpflichtung von Tetyana Stammo als neue Honorartrainerin sein. Die Ukrainerin war in ihrer Heimat eine talentierte Eistänzerin. Die Karriere war jedoch beendet, als sie zum Studium nach Deutschland kam und keinen sportlichen Partner fand. Der nächste Schritt sind verbesserte Trainingsbedingungen im neuen Ballettsaal, der nach dem Ende der Eishockey-Saison eingeweiht werden soll. Dann kann endlich ganzjährig trainiert werden, auch ohne Eis.