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Ein Keks für Elefantenmama Tana Ein Keks für Elefantenmama Tana: Marina Hoffmann zaubert Torten für Halles Dickhäuter

Von Katja Pausch 07.07.2016, 13:15
„Rüssel-Bäckerin“ Marina Hoffmann zaubert in ihrer Küche   Torten und  Gebäck für Halles graue Riesen - auch für Elefantenmutter Tana (l.). Foto: günter bauer
„Rüssel-Bäckerin“ Marina Hoffmann zaubert in ihrer Küche   Torten und  Gebäck für Halles graue Riesen - auch für Elefantenmutter Tana (l.). Foto: günter bauer Günter Bauer

Halle (Saale) - Sie sind seit vielen Jahren die Lieblingstiere von Marina Hoffmann: die Elefanten. Und diese Liebe geht wie bei anderen auch durch den Magen, genauer, durch den der Dickhäuter. Denn die junge Frau belässt es nicht bei gelegentlichen Besuchen im halleschen Bergzoo, sondern sie hat dabei auch oft ein besonderes Geschenk dabei: Seit 2012 bringt die 33-Jährige „ihren“ Elefanten eine Leckerei mit.

Der Anfang ihrer Elefanten-Liebe liegt allerdings viel weiter zurück. „Als Kind hab ich die Sendung mit der Maus und dem blauen Elefanten geliebt“, sagt Marina Hoffmann, die sich auf Facebook den Namen Mina Cullen gegeben hat.

Später zog es die junge Frau, die als Ergotherapeutin arbeitet, im Urlaub nach Sri Lanka. „Dort hatte ich 2011 die erste hautnahe Begegnung mit einem der grauen Riesen“, erinnert sich Marina, die seitdem eine tiefe Seelenverwandtschaft mit den Tieren empfindet. Viermal war sie inzwischen in Sri Lanka, und immer zieht es sie zu den Elefanten.

Doch auch im halleschen Bergzoo ist Marina Hoffmann dank einer Zoo-Jahreskarte regelmäßig anzutreffen - natürlich bei ihren Lieblingen. Deren Geburtstage hat Marina Hoffmann im Kalender angekreuzt, denn dann ist für die Tierfreundin Backzeit. In ihrer Küche, die sie auf Facebook liebevoll „Bäckerei Rüssel“ getauft hat, entstehen dann aus eingeweichtem Toast, Reis, Obst und Gemüse bunte Torten oder anderes Gebäck. „Die Tortenbäckerei war eigentlich ganz zufällig entstanden“, erzählt die junge Frau.

Zur Weihnachtszeit Ende 2012 habe sie nämlich Plätzchen gebacken - „in Elefantenform, weil ich Weihnachtsmotive doof finde“. Es seien viele Plätzchen geworden, zu viele, um sie alle selbst zu essen. Also brachte Marina Hoffmann die Kekse mit in den Zoo - und siehe da, die Elefanten - und auch die Pfleger - waren begeistert. Zum Osterfest 2013 schenkte Marina Hoffmann dann Elefantenbulle Abu erstmals eine große Torte. „Aber Abu ist etwas mäklig, der mag es nicht so süß“, weiß die Elefantentorten-Bäckerin inzwischen.

Seitdem verwendet sie eingeweichtes Toastbrot und Reis und garniert das Ganze mit Nüssen, Obst und Gemüse. Sieht auch für menschliche Genießer ganz lecker aus.

Natürlich war auch die Geburt des Elefantenkindes für Marina Hoffmann ein guter Anlass, mal wieder in ihrer „Rüssel-Bäckerei“ - der eigenen Küche - tätig zu werden. Da das Gebäck aber ohne großen Aufwand an die Elefantenmutter Tana übergeben werden sollte, gab es diesmal nur einen kuchenblechgroßen Keks. Aber der hatte es in sich: Himbeeren hatte sich die Back-Expertin als Füllung ausgesucht. Da wurde sogar Jello, Marina Hoffmanns einjähriger Labrador mit ausgeprägtem Appetit auf Süßes, ein bisschen neidisch. (mz)

Ein Elefanten-Keks vom Blech
Ein Elefanten-Keks vom Blech
Bauer