1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Halle
  6. >
  7. Deutschlandpremiere von "Wild" in Halle: Deutschlandpremiere von "Wild" in Halle: Ein Wolf als Filmstar in Halle-Neustadt

Deutschlandpremiere von "Wild" in Halle Deutschlandpremiere von "Wild" in Halle: Ein Wolf als Filmstar in Halle-Neustadt

Von Michael Falgowski 13.04.2016, 09:30
Ein Wolf auf einem Flachdach in Neustadt - im Hintergrund die Hochhaus-Scheiben. Das ist kein Trick: Schauspielerin Lilith Stangenberg hat - begleitet von einem Tiertrainer - mit dem Raubtier tatsächlich auf dem Dach des Hauses gedreht. 20 der insgesamt 28 Drehtage in Mitteldeutschland haben in Halle stattgefunden.
Ein Wolf auf einem Flachdach in Neustadt - im Hintergrund die Hochhaus-Scheiben. Das ist kein Trick: Schauspielerin Lilith Stangenberg hat - begleitet von einem Tiertrainer - mit dem Raubtier tatsächlich auf dem Dach des Hauses gedreht. 20 der insgesamt 28 Drehtage in Mitteldeutschland haben in Halle stattgefunden. Heimatfilm

Halle (Saale) - Nach der Uraufführung beim berühmten Sundance-Festival in Utah sowie nach dem Festival von Rotterdam hat der Film „Wild“ von Nicolette Krebitz seine Deutschlandpremiere in Halle erlebt. Keineswegs zufällig: „Wild“ ist tatsächlich ein „hallescher“ Film: „20 der 24 Drehtage in Mitteldeutschland haben in Halle stattgefunden. Unsere Arbeit hier war wirklich ganz wunderbar“, sagte Nicolette Krebitz bei der Premiere im halleschen Luchs-Kino. „Wild“ ist die dritte Regiearbeit der Schauspielerin, die auch das Drehbuch geschrieben hat. Halles Rolle betonte auch Bettina Brokemper von der Produktionsfirma „Heimatfilm“: „Wir wurden unglaublich freundlich aufgenommen und haben auch seitens der Stadt eine große Unterstützung erfahren“.

Auf der Bühne des Luchs-Kinos stellte Nicolette Krebitz auch einige Mitwirkende vor. Ein Heimspiel hatte dabei Saskia Rosenthal aus Halle. „Ich freue mich sehr, dass ich diese tolle junge Schauspielerin gewinnen konnte, wenn auch nur für eine kleinere Rolle.“ Weitere Akteure sind übrigens Georg Friedrich, Silke Bodenbender und Kotti Yun. Der größte Dank auf der Bühne des halleschen Programmkinos Luchs, das Krebitz übrigens als „besonderes, außergewöhnliches Kino“ lobte, galt jedoch Hauptdarstellerin Lilith Spangenberg. Als „Ania“ beeindruckte der Shooting-Star der jungen deutschen Film- und Theaterszene, die für ihre Rolle über weite Strecken mit einem wilden Wolf spielte.

Genau genommen waren es sogar zwei. Und als einer von ihnen unpässlich war, hat die hallesche Tierärztin Silvia Birnbaum das Raubtier am Set behandelt. „Die Rückkehr nach Halle ist, wie jemandem zu begegnen, in dem man sich einmal verliebt hat“, sagte Spangenberg. Auch Nicolette Krebitz lobte Halle. „Es ist aber auch eine wunderschöne Stadt. Die Leute sind sehr warmherzig und ganz speziell. Wenn man aus Berlin nach Halle fährt und sich in ein Café setzt, stellt man sofort fest, wie anders die Mentalität der Menschen ist. Die Ania aus meinem Film gehört total da hin.“ (mz)