Corona in Halle: Corona in Halle: Drei Stunden warten im Fieberzentrum - Untersuchung nur für Hallenser

Halle (Saale) - Der Andrang auf die erst am Montag eröffnete Fiebersprechstunde in der Poli-Reil, in der sich Bürger auf das Corona-Virus testen lassen können, ist immens. Wie Diakoniewerk-Sprecher Udo Israel der MZ sagte, betrage die Wartezeit am Mittwoch zwischen zwei und drei Stunden.

Das liege auch daran, dass zahlreiche Personen auf eigene Faust, ohne vorher ihren Hausarzt kontaktiert zu haben, zur Sprechstunde kommen würden. Sie würden, wenn sie nur Erkältungssymptom zeigen würden, wieder weggeschickt.

Israel appellierte noch einmal, bei einem Verdacht erst den Hausarzt anzurufen und nur nach Rücksprache zur Fiebersprechstunde zu kommen. Ausnahmen gebe es, wenn Betroffene aus einem Risikogebiet kommen, etwa Norditalien, und schon Symptome zeigen.

Die Kapazitäten des Fieberzentrums könnten in den kommenden Tagen erweitert werden. Die Stadt prüft derzeit die Möglichkeit dazu. Wie Israel sagte, könnten zum Beispiel mehr Ärzte eingesetzt oder die Sprechzeiten verlängert werden. Neue Wartezimmer einzurichten, funktioniere dagegen nicht, weil in den Betrieb der anderen Praxen in der Poliklinik nicht eingegriffen werden soll.

Unterdessen weist die Stadt darauf hin, dass im Fieberzentrum nur Hallenser untersucht werden. „Bürgerinnen und Bürger anderer Landkreise oder kreisfreier Städte werden an die für sie zuständigen Stellen verwiesen“, heißt es in einer Bekanntmachung. (mz)