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Boxen Boxen: Woge langt wieder zu

Von Petra Szag 08.06.2013, 20:44
Robert Woge (r.) posiert nach dem Wiegen mit Dariusz Sek.
Robert Woge (r.) posiert nach dem Wiegen mit Dariusz Sek. Wende Lizenz

Berlin/Halle/MZ - Endlich wieder einmal richtig zulangen können: Bevor Robert Woge am Sonnabend in der Berliner Max-Schmeling-Halle gegen den Polen Darius Sek austeilen will, nahm der Profiboxer am Abend davor im Restaurant „Adlon“ einiges mit, worauf er in den letzten Tagen verzichten musste. Es gab einen Garnelensalat und danach Kalbsfilet mit Spargel. „Die Speicher wieder auffüllen“, sagt der Halbschwergewichtler salopp über die Schlemmereinlage in der noblen Herberge nahe des Brandenburger Tors, zu der er von seinem Manager Moritz Klatten eingeladen wurde.

Die ARD überträgt Robert Woges Duell mit Dariusz Sek am Sonnabend ab 22.15 Uhr. Hauptereignis des Boxabends in der Berliner Max-Schmeling-Halle ist der WM-Kampf von Woges Stallgefährten Marco Huck gegen Ola Afolabi.

78,5 Kilogramm hatte Woge zuvor beim öffentlichen Wiegen für den Sauerland-Boxabend im Maritim auf die Waage gebracht und damit 800 Gramm unter der für sein Limit erlaubten Marke gelegen. Sek bewegte sich mit 79,2 Kilo ebenfalls im erlaubten Rahmen.

„Wenn der Kampf vorbei ist, werde ich selbst kochen für mich und meine Frau, darauf freue ich mich jetzt schon“, wirft der Hallenser einen Blick voraus. Dass es ein Siegeressen wird und er seinen Intercontinentaltitel gegen Sek verteidigt, daran hat er keinerlei Zweifel. „Die Vorbereitung lief reibungslos“, sagt der 29-Jährige. „Vorhin ist sogar noch mein Physiotherapeut Daniel Richter aus Halle mit seiner Behandlungsliege zu mir ins Hotel gekommen, um mir nochmal die Gelenke einzurenken und mich richtig durchzukneten.“

So viel Genuss - kein Wunder, dass der einstige SV-Halle-Amateur gut gelaunt ist. Und die in der Szene üblichen verbalen Tiefschläge und bösen Blicke vorab sind ohnehin nicht Woges Ding. „Ich bin vor dem Wiegen einfach auf Sek zugegangen und habe ihn die Hand geschüttelt“, sagt er. „Böse werde ich erst im Ring, da wird mein Gegner nichts zu lachen haben. “