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Stadt geht Corona tiefer auf Grund Bei den Inzidenzen spielt auch der Impfstatus nun eine Rolle

05.10.2021, 11:52
Bei den Inzidenzen spielt auch der Impfstatus nun eine Rolle.
Bei den Inzidenzen spielt auch der Impfstatus nun eine Rolle. Uwe Anspach/dpa

Halle (Saale)/MZ/dsk - Die Stadt Halle will ab sofort jeweils montags das Corona-Infektionsgeschehen detaillierter betrachten. Dazu wird die Inzidenz nun auch nach geimpften und ungeimpften Personen betrachtet, die sich mit dem Virus infiziert haben.

Bei den Inzidenzen spielt auch der Impfstatus nun eine Rolle

Die Berechnung dafür zu verstehen, ist nicht so einfach. In den vergangenen sieben Tagen waren 41 PCR-Tests in Halle positiv. In acht Fällen waren Einwohner betroffen, die als vollständig geimpft geführt werden. 154.723 Personen gelten als komplett immunisiert. Setzt man die acht Neuinfektionen zu ihnen ins Verhältnis, ergibt sich eine Inzidenz von 5,17.

Bei den Ungeimpften ist der Wert deutlich höher, was sich daran festmachen lässt, dass in der Stadt derzeit 58.675 Bewohner im Alter über zwölf Jahren noch ungeimpft sind. Bezogen auf diese Personengruppe lag die Inzidenz am Stichtag 3. Oktober bei 39,20 Fällen. 23 Personen der ungeimpften Gruppe der Ü12 hatten sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Virus angesteckt. Die Stadt stellt allerdings auch klar, dass durch die neue statistische Auswertung „etwa eine Aussage zur Wirksamkeit von Impfungen nur bedingt möglich ist“.

Verwirrung bei den Todesfällen

Bezogen auf alle 239.528 Einwohner von Halle - und egal ob geimpft oder nicht - lag die Inzidenz am Montag bei 17,60 und damit deutlich unter den Alarmgrenzen. Drei Neuinfektionen kamen hinzu, eine mehr als am Montag vor einer Woche. Wichtig zur Einschätzung des Infektionsgeschehens ist die Hospitalisierung in den fünf halleschen Krankenhäusern. Und dort ist die Situation seit Wochen entspannt. Zehn Patienten werden stationär behandelt, einer davon intensivmedizinisch. Im Vergleich zum Sonntag hat sich nichts verändert.

Für Verwirrung sorgt seit Wochen die Tatsache, dass die Stadt bei den Todesfällen, die mit dem Virus in Verbindung stehen, nicht mehr unterscheidet, ob die Erkrankten an oder mit Corona gestorben sind. Wie die Stadt nun erklärte, soll die Differenzierung einmal wöchentlich wieder vorgenommen werden. Bislang seien 234 Personen mit dem Virus als Begleitdiagnose gestorben, 124 laut Totenschein an Corona. Seit Mitte Juni wurden in Halle drei Todesfälle registriert.