Kurz vor Halle: Bauarbeiten kurz vor Halle (Saale): Sennewitz wird zur Großbaustelle

Halle (Saale)/Sennewitz - In Halle quälen sich Verkehrsteilnehmer vor allem werktags durch baustellenbedingte Staus - und schon kündigt sich das nächste Großprojekt an. Nur wenige Kilometer nördlich der Stadt wird in Sennewitz die Gutenberger Kreuzung ausgebaut. Die Konsequenzen bekommen neben Einheimischen vor allem zahlreiche Pendler zu spüren, die auf der Landesstraße unterwegs sind.

Für den Umbau wird die „L 145“ ab 17. Juli bis Ende Oktober gesperrt. Anfangs ist zumindest die Straße nach Gutenberg noch offen, ab 31. Juli ist die Kreuzung komplett dicht. Fahrzeugführer sollen großräumige Umleitungen nutzen.

Die Kreuzung gilt als eine der gefährlichsten im Saalekreis - obwohl es dort nicht häufiger kracht als anderenorts. Vor allem für Fußgänger und Radfahrer ist die Verkehrsführung eine Zumutung, weil eigene Wege direkt im Bereich des Knotens fehlen. Das soll sich ändern.

Die Kreuzung wird größer, erhält Abbiegespuren und eine Ampelanlage. Wer zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs ist, muss dann nicht mehr wie heute die Straße benutzen. „Durch den Ausbau wird die Kreuzung überschaubarer, was das Unfallrisiko minimiert“, begrüßt Jürgen Müller, Sprecher des Polizeireviers im Saalekreis, die Investition.

Die Landesstraßenbaubehörde (LSBB) nutzt die Chance, um den nahen Bahnübergang in Teicha in Ordnung zu bringen: Er ist eine Sprungschanze und bringt Fahrer in die Bredouille. Wie Petra Witte, Leiterin in der LSBB für den Landessüden, der MZ sagte, soll parallel zudem die ramponierte Landesstraße zwischen Teicha und Nehlitz ausgebaut werden.

Bereits ab Montag beginnt zwischen Sennewitz und Gutenberg die Ertüchtigung der Umleitung für Anlieger und den Nahverkehr. Dafür wird ein Feldweg mit einer Bitumendecke überzogen. Bürgermeister Ulli Leipnitz (parteilos) kündigt bereits Kontrollen an, denn für schwere Lkw wird diese Strecke nicht freigegeben. (mz)