Alpaka bis Pinguin Alpaka bis Pinguin: Warum sich Edeka-Händler als Tierpaten engagieren

Halle (Saale) - Mit einer besonderen Aktion unterstützen Halles Edeka-Händler den halleschen Bergzoo: Sie übernehmen (oder verlängern) eine Patenschaft für einige der tierischen Bewohner des Zoos.
An der Seite von Zoodirektor Dennis Müller, der sich für das großartige Engagement der halleschen Einzelhändler der Edeka-Märkte bedankte, ging es am Donnerstagnachmittag quer über den Reilsberg, denn selbstverständlich wollten die Paten ihren Schützlingen auch einen Besuch abstatten. Als erster nahm Marcus Moex vom Edeka-Markt in der Ludwig-Wucherer-Straße seine Patenurkunde entgegen. Tigerin Cindy ist nun das Patenkind des Marktes, der bei den Hallensern auch als „24-Stunden-Edeka“ bekannt ist.
Corona-Pandemie hat dem Zoo Halle große Verluste eingebracht
Mit seinen Einzelhändlern und E-Centern gehöre der hallesche Ableger des Edeka-Handelsriesen schon länger zu den wichtigen Partnern und Unterstützern des Bergzoos, so Dennis Müller. „Wir haben eine sehr engagierte Halle-Gruppe von Einzelhändlern, die sich neben ihrem alltäglichen Geschäft im Handel auch sozial engagieren“, so Steven Wienskowski, Edeka-Bezirksleiter Sachsen-Anhalt Süd.
Angesichts der Corona-Pandemie, die auch dem Zoo Halle große Verluste eingebracht hat, haben sich die Händler der Stadt und aus dem Saalekreis erstmals zur gemeinschaftlichen Übernahme einer großen Anzahl von Tierpatenschaften entschlossen. Dabei hat sich jeder der 15 Marktpartner entweder für die Patenschaft über ein Großtier oder für mehrere Patenschaften über mittelgroße und kleinere Tiere entschieden.
„Freundliche“ Geste des Paarhufers
Während sich Faultier Charlotte und die Alpakas, ebenso wie die Pinguine auf ihrer Anlage, kaum für ihre Paten interessierten, zeigte zumindest Zwergflusspferd Pit Interesse - und die Zähne. „Ich glaube, er wollte sich bedanken“, übersetzte Zoosprecher Tom Bernheim mit einem Augenzwinkern die „freundliche“ Geste des Paarhufers. Patenonkel Christoph Lauterbach vom Edeka Hermes hat sich genau diese Tierart ausgesucht, weil das Flusspferd nicht so prominent wie Erdmännchen oder Elefanten ist und „gerne mal vergessen wird“.
Saskia Renner vom Hallmarkt-Edeka, die gemeinsam mit Bärbel Semmler eine Patenschaft für Panda Pang übernommen hat, wurde durch ein Foto des WWF auf den Roten Panda aufmerksam und will den Zoo Halle bei der Pflege von Pang unterstützen - ganz zur Freude von Zoochef Müller. „Pandas“, sagt er, hätten, ganz klar, einen hohen Kuschelfaktor. „Viel wichtiger aber ist - sie sind vom Aussterben bedroht.“ Auch der Zoo Halle und die Tierpaten mit ihrer Spende helfen nun mit, einige bedrohte Tierarten zu erhalten.
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