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Vereinbarung mit dem Land AfD im Stadtrat: Einheitsfeier in Halle nicht „pompös“ genug

Von Jonas Nayda 02.09.2021, 12:50
Sitzung des Stadtrats in Halle - Archivbild
Sitzung des Stadtrats in Halle - Archivbild (Foto: Silvio Kison)

Halle (Saale)/MZ - Der Stadtrat hat in einer Sondersitzung am Mittwoch eine Vereinbarung mit dem Land Sachsen-Anhalt zur Ausrichtung der Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit beschlossen. Es geht unter anderem um die Aufgabenverteilung und die Kosten der EinheitsExpo und der Feier am 3. Oktober. Das Land ist der Veranstalter, die Stadt stellt die Infrastruktur und auch Mitarbeiter zur Verfügung. Den Großteil der Kosten von rund 6 Millionen Euro übernimmt das Land, der Eigenanteil der Stadt beträgt dennoch 365.000 Euro.

Bevor der Stadtrat mit großer Mehrheit der Vereinbarung zustimmte, gab es jedoch auch Kritik. Alexander Raue (AfD) sagte, dass ihm die Feier nicht „pompös“ genug sei. Er habe sich eine Bundeswehrparade und vielleicht auch eine Düsenfliegerstaffel gewünscht. Die Einheitsexpo mit ihren Ausstellungsboxen sei für ihn kein ausreichender Satz für ein großes Fest.

Kulturminister Rainer Robra (CDU), der an der Stadtratssitzung teilnahm, erklärte, dass die Pandemie der Hauptgrund dafür sei, dass die Einheitsfeier nicht noch größer veranstaltet werden könne. Außerdem könne man als Land auch ohne eine Bundeswehrparade seinen Stolz zeigen und gut feiern.