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Abi-Fete auf der Peißnitz in Halle Abi-Fete auf der Peißnitz in Halle: Betrunkenen Schülern droht Ärger

26.04.2015, 10:43
Trauriges Bild mit den Hinterlassenschaften der Abi-Feier.
Trauriges Bild mit den Hinterlassenschaften der Abi-Feier. Schlüter Lizenz

Halle (Saale) - Die Abi-Feier von Halles Gymnasiasten am Freitag auf der Ziegelwiese hat nicht nur viel Müll hinterlassen - auch die Polizei hatte einiges zu tun.

Eltern erhalten Post von der Staatsanwaltschaft

Während die Hinterlassenschaften der Jugendlichen am Samstagmorgen von einem Entsorgungsunternehmen beseitigt wurden, dürfte die Party für einige Schüler noch unangenehme Folgen haben. Nach Polizeiangeben gab es einige Rangeleien unter den Abiturienten, größere Zusammenstöße jedoch nicht. Allerdings gingen den Beamten mehrere Schüler ins Netz, die mit dem Rad unterwegs waren - obwohl sie ordentlich getrunken hatten. Die Post von der Staatsanwaltschaft müssen sie nun ihren Eltern erklären.

So wurde eine 19-jährige Radfahrerin Freitagabend gegen 22.15 Uhr auf der Ziegelwiese Polizei kontrolliert. Die junge Frau war betrunken: die Beamten haben einen Atemalkoholwert von zwei Promille gemessen. Mehr noch, die Schülerin hatte Drogen dabei. Gegen sie wurden Strafanzeigen wegen Trunkenheit im Straßenverkehr und Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz erstattet.

Ein ebenfalls 19-jähriger Radfahrer fiel der Polizei eine halbe Stunde später gegen 22.45 Uhr auf der Peißnitzbrücke auf. Auch er hatte viel Alkohol getrunken, der von der Polizei gemessene Wert lag bei etwa 1,9 Promille. Der Schüler muss mit einer Anzeige wegen Trunkenheit im Straßenverkehr rechnen.

Jugendliche wurden in Zelt ärztlich behandelt

So schlimm wie in Magdeburg war die hallesche Abi-Fete aber nicht. In der Landeshauptstadt feierten mehr als 1600 Schüler in einem Park. Weil die Rettungskräfte der Stadt am Freitagabend fast ausschließlich zu Einsätzen dorthin fuhren, wurde sogar die Schnelleinsatzgruppe (SEG) des Katastrophenschutzes der Landeshauptstadt alarmiert. Die stellten im Park ein Behandlungszelt auf, wo Dutzende Jugendliche - hauptsächlich wegen Alkoholmissbrauchs - behandelt wurden.

Für mehr als 5 600 Schüler beginnen in dieser Woche die Abiturprüfungen. Sie müssen am Montag zunächst die schriftliche Prüfung im Fach Deutsch ablegen. Danach folgen die Sprachen Russisch, Spanisch, Latein, Griechisch sowie Italienisch (28. April), Englisch (29. April) und Französisch (30. April). (mz/glo)