120 Jahre Elisabethkrankenhaus 120 Jahre Elisabethkrankenhaus Halle (Saale): Jubiläum mit neuem Direktor

Halle (Saale) - Vor 125 Jahren haben die Elisabeth-Schwestern in Halle begonnen, Kranke zu Hause zu pflegen - daraus ist dann 1897 das Elisabethkrankenhaus an der Mauerstraße entstanden. Das Jubiläum des 120-jährigen Bestehens wird deswegen in diesem Jahr von Mai bis November groß mit unterschiedlichen Veranstaltungen gefeiert.
Allerdings wird der jetzige ärztliche Direktor und Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Walter Asperger, nur bis September daran teilhaben: Er geht dann in den Ruhestand, nachdem er zuletzt elf Jahre an der Klinik auf diesem leitenden Posten gearbeitet hat.
Elisabethkrankenhaus Halle: Vakanten Chefarztstuhl für Allgemein- und Viszeralchirurgie wird dann Daniel Schubert einnehmen
Am 1. Oktober soll dann der jetzige Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Notfallmedizin, Hendrik Liedtke, zusätzlich den Posten des ärztlichen Direktors einnehmen, teilte Geschäftsführer Thomas Wüstner am Montag mit.
Den vakanten Chefarztstuhl für Allgemein- und Viszeralchirurgie wird dann Daniel Schubert einnehmen. Der 44-Jährige aus Beckendorf-Neindorf bei Oschersleben hat an der Uni Magdeburg studiert und ist seit 2013 Chefarzt am Saarbrücker Klinikum.
Zum Auftakt der Jubiläumsfeierlichkeiten hat Klinikdiakon Reinhard Feuersträter eine sehr ungewöhnliche Aktion in die Wege geleitet: Am 10. Mai wird die Ausstellung „Wenn ich das Zeitliche segne - Was bleibt von mir?“ eröffnet. Dafür hat der Diakon 250 Körbe an Menschen in ganz Deutschland geschickt, die in der damaligen Geburtsklinik des Elisabeth-Krankenhauses, dem Barbara-Krankenhaus, zur Welt gekommen sind - darunter auch an Prominente wie Schwimmer Paul Biedermann, Nachrichtensprecherin Susanne Daubner oder den Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele, die allesamt dort das Licht der Welt erblickten.
120 Jahre Elisabethkrankenhaus Halle: Höhepunkt des Festjahres ist unter anderem ein ökumenischer Gottesdienst mit Rockmesse
„Wir haben Sie eingeladen, den Korb mit den Dingen zu füllen, von denen man möchte, dass sie als Spuren von einem bleiben“, erklärt Feuersträter. Die ersten Körbe seien bereits zurück.
Weitere Höhepunkte des Festjahres sind ein ökumenischer Gottesdienst mit Rockmesse am 8. September sowie ein Kulturtag, Diskussionen und weitere Veranstaltungen. (mz)
