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Dreijährige getötet Tödlicher Unfall in Zschornewitz: Nach Tod von dreijährigem Mädchen herrscht großes Entsetzen

Von Anne Nicolay-Guckland 14.11.2016, 15:35
Zum Abschied haben Passanten an der Unfallstelle, wo ein dreijähriges Mädchen in der Leninstraße in Zschornewitz starb, Kerzen, Blumen und Kuscheltiere abgelegt.
Zum Abschied haben Passanten an der Unfallstelle, wo ein dreijähriges Mädchen in der Leninstraße in Zschornewitz starb, Kerzen, Blumen und Kuscheltiere abgelegt. Klitzsch

Zschornewitz - „Hier herrscht wirklich großes Entsetzen“, sagt Zschornewitz Bürgermeisterin Martina Schön. Nach dem Unfall am Samstagabend, bei dem ein dreijähriges Mädchen an seinen schweren Verletzungen gestorben ist, herrscht immer noch Fassungslosigkeit über den Verkehrsunfall. Inzwischen sind an der Unfallstelle Kerzen aufgestellt, mit Kuscheltieren wird an das tote Mädchen gedacht. Auch Blumen und Gestecke sind am Ortsausgang in Richtung Gräfenhainichen an der Landesstraße im Kreis Wittenberg aufgestellt.

Polizei ermittelt, wie Dreijährige in Zschornewitz tödlich verunglückte

Ein 52-Jähriger hatte mit seinem Auto das kleine Mädchen am frühen Samstagabend erfasst. Die einzelnen Details des Unfallhergangs ermittelt die Polizei derzeit, um fest zu stellen, wie genau es zu dem tödlichen Unfall kommen konnte.

Fest steht, dass der Vater noch innerhalb des Ortes mit dem Mädchen, dass auf einem Laufrad saß, und einem Kinderwagen, die Straße überquerte. Das Mädchen fährt voraus, als aus dem Nichts ein roter Volkswagen auftaucht und das Mädchen erfasst. Ersthelfer versorgen die Dreijährige vor Ort, sie wird in ein Bitterfelder Krankenhaus gebracht, doch dort verstirbt sie.

Noch am Abend werden vor Ort alle Spuren gesichert. „Wir sind daran interessiert, das Ganze zügig aufzuklären, der Fall hat Priorität“, erklärt Cornelia Dieke vom Polizeirevier Wittenberg. Momentan würden alle be- und entlasteten Beweise ermittelt, die Spuren seien inzwischen alle aufgenommen, die Vernehmungen durchgeführt.

Auch für die Polizisten sei das Ganze kein einfacher Fall, da ein schutzwürdiges und kleines Kind Opfer des Unfalls geworden sei, an einer Stelle, die bisher nicht als Unfallschwerpunkt gilt. Die letzte Geschwindigkeitskontrolle an der Stelle fand im April 2014 statt.

Weiterhin nachgegangen werde ebenso die Flucht des Fahrers vom Unfallort, ergänzt Polizeisprecherin Cornelia Dieke. Der 52-Jährige hatte sich, nachdem er an den Ort des Geschehens zurück gekehrt war, von diesem wieder entfernt, die Polizei fahndete nach dem Mann und dem Auto. Dieses wurde dank Hinweisen aus der Bevölkerung in Gräfenhainichen gefunden, wenig später wurde der 52-Jährige gefunden. (mz)